der angebliche investigative Journalist projiziert das Böse der Korruption ins Andere, praktischerweise den geopolitischen Feind des "demokratischen" Westens.
Nein, Korruption, ebenso wie Gewalt, ist dem kapitalistischen System inhärent, ganz gleich welche konkrete Form er annimmt:
"On Corruption in America begins with the 2016 decision in McDonnell v U.S., in which the corruption conviction of a former Virginia governor was overturned by a unanimous Supreme Court. What stunned me was the divergence between ordinary people’s understanding of corruption — basically, if it quacks like a duck… — and the unanimous view of elites across the political divide that corruption is something of minor consequence, beneath notice. The opinion, accepted by all eight justices, including the late Ruth Bader Ginsberg, warned that America was in more danger from the fight against corruption than from corruption itself."
https://www.ineteconomics.org/perspectives/blog/how-corruption-is-becoming-americas-operating-system
das ist nur ein Beispiel, das veranschaulicht wie die herrschenden Eliten in einem kapitalistischen System Korruption als selbstverständliche ihnen zur Verfügung stehende Handlungsform ansehen.
Als cdu und csu Politiker hierzulande sich bei der Maskenbeschaffung bereicherten, setzten sie automatisch diesem den herrschenden Eliten verfügbaren Handlungsmuster um, dazu bedarf es nicht des Bösen aus dem Osten. Das kommt von Innen.
wie gilt es denn im globalisierten Kapitalismus: There are no crisis, just opportunities. Das gilt übrigens auch für die Klimakrise. Man kann sich jetzt schon ausmalen, wer die Verlierer und Opfer auf der einen Seite, und die Gewinner und Nutznießer auf der anderen sein werden.