Fundamentalkritik am Kapital ist aus verständlichen Gründen nicht sein Hauptziel.
Natürlich fällt sein Nato-Medien kompatibles Namedropping auf, wenn er Skripal, Nawalny oder allgemein chinesische Superreiche nennt.
Wo er konkret wird, ist er dann auch stracks bei der Bankenaufsicht, Kasachstan oder bei der von den Bestatzern eingesetzten Marionettenregierung in Afghanistan.
Dass er mit seinem Trump-wollte-die Demokratie-in-den-USA-zerstören-Schlenker, dann wieder die Geschichte der Geldmächtigen im Anti-Trumplager erzählt, weiß er vermutlich, will aber das von ihnen aufgebaute Feindbild für seinen Buchverkauf nutzen.
Ihm geht's, wie mir scheint, um die Restbestände an Demokratie, die ihm wichtig sind. Dass die Menschen, die sein Buch lesen, dann die Überlegungen, wieso bspw. alle von neuen Verkehrskonzepten reden, aber die Autobahnen weiterhin bis mitten in die Städte gebaut werden, selber tätigen müssen, ist seine Methode, um nicht selbst als weltfremder Außenseiter und Verschwörungstheoretiker von den Medienschergen der Geldmächtigen gebrandmarkt und weggedrängt zu werden.