Mathematiker schrieb am 02.10.2021 11:40:
Die alten Kapitalismus-Staaten waren da nie ein Problem. Da kommt man in Teufel´s Küche, wenn man mit den Geldscheinen wedelt.
LOL.
Bei Großaufträgen wird im Kapitalismus die Bestechung von Amtsträgern von vornherein mit einkalkuliert. Bei Waffenlieferungen an Staaten sowieso.
"Greek Land Forces and German Bribery "
> https://sites.tufts.edu/corruptarmsdeals/greek-land-forces-and-german-bribery/
Manchmal fällt dann bei Ermittlungen der Schatten auch auf einen ganz Prominenten, wie beispielsweise auf Helmut Kohl bei der sog. "Leuna-Affaire" (1992/1993).
> https://de.wikipedia.org/wiki/Leuna-Aff%C3%A4re
Korruption bei Firmenübernahmen?
Siehe beispielsweise den sog. Mannesmann-Prozess
> https://de.wikipedia.org/wiki/Mannesmann-Prozess
Moment mal.
Dann gab's doch in der BRD noch sog. "Parteispenden-Affairen" - also Korruption von angeblich "unabhängigen" Parteien, von denen einzelne sogar ansatzweise aufgedeckt wurden.
Beispielsweise die sog. Flick-Affäre, nach der ein Bundesminister namens Lambsdorff plötzlich vorbestraft war.
> https://de.wikipedia.org/wiki/Flick-Aff%C3%A4re
Oder eben die sogenannte
CDU-Spendenaffaire
"Als CDU-Spendenaffäre oder Schwarzgeldaffäre wird allgemein die 1999 aufgedeckte illegale Spendenpraxis der CDU in den 1980er und 1990er Jahren - also jahrzehntelang - unter dem damaligen CDU-Parteivorsitzenden und Bundeskanzler Helmut Kohl bezeichnet."
https://de.wikipedia.org/wiki/CDU-Spendenaff%C3%A4re
Sie sollten sich mal die alten Bücher von Bernt Engelmann besorgen, da wird die politische Korruption in der Alt-Bundesrepublik gut beleuchtet.
Besonders übel war die Sache im Sozialismus bzw. dann in den Nachfolgestaaten.
In China, Russland oder auch der Ukraine ist man gegenüber solchen Gefälligkeiten sehr viel aufgeschlossener.
Die DDR ist letztendlich auch an ihrer Korruption und Schattenwirtschaft kaputt gegangen.
Über die Alu-Chips hatte man dort nur gelacht, wer aber gefrage Ressoucen oder gar die D-Mark in die Finger bekam, der war halt etwas gleicher als die Anderen.
Auch hatten die Leute dort das Volkseigentum geklaut wie die Raben und für ihre eigenen Zwecke verwendet. Besonders beliebt war Mangelware, die Baumaterial.
O.K.
Soeben demonstrierten Sie bezüglich gerichtsfest nachgewiesener Korruption in Höhe von zig Millionen DM in der BRD ihre _antrainierte Amnesie_, aber der Klau von "rostigen Rohren" und sonstigen Kleinteilen in DDR-Betrieben, den Sie als Westdeutscher natürlich nur vom Höhrensagen kennen, macht Sie ganz fuchsig.
Obwohl's den selbstverständlich auch im Westen gibt, wie man an den entsprechenden, für Aufsehen sorgenden Kündigungen im "Arbeitnehmerparadies BRD" ablesen kann:
"Zwei Brötchen kosten den Job
Eine Küchenhelferin wurde gekündigt, weil sie abgeblich zwei Brötchen geklaut haben soll. Der Fall endet formell mit einer Einigung – den Job freilich ist die Frau los."
> https://taz.de/Angeblicher-Diebstahl/!5159175/
"Die Liste an Fällen absurder Kündigungen nimmt scheinbar kein Ende. ...
Eine Sekretärin des Bauverbandes Westfalen hatte sich in der Firma an einem Frühstücksbuffet zwei Brötchen genommen, die für Sachverständige, also externe Besucher, gedacht waren. Die Frau hatte diese Brötchen kurz vorher alle eigenhändig geschmiert und das Buffet vorbereitet."
> https://blog.betriebsrat.de/rechtsprechung/die-nachste-absurde-kundigung-brotchen-gegessen-rausgeschmissen/
"Das Gericht änderte auf die Berufung eines Lebensmittelmarktes das Urteil des Arbeitsgerichts Duisburg (ArbG Duisburg, 1 Ca 272/14) ab und wies die Kündigungsschutzklage einer Kassiererin ab. Es sah als erwiesen an, dass die Arbeitnehmerin eine leere Pfandflasche über die Kasse gezogen und so einen Leergutbon in Höhe von 3,25 Euro produziert hatte. Es begründete seine Entscheidung damit, dass das Erstellen eines falschen Pfandbons, um sich das Pfandgeld rechtswidrig zuzueignen, einen so großen Vertrauensbruch hervorrufe, der auch bei einem geringfügigen Schaden gravierend sei ..."
> https://www.haufe.de/recht/arbeits-sozialrecht/bagatellkuendigungen-wegen-broetchen-und-andere-kleinigkeiten_218_342956.html
Und so weiter ...