re: Gutes Beispiel

Bartträger schrieb am 02.10.2021 10:42:

Robert_Windhager schrieb am 02.10.2021 10:16:

Kapital ist von Beginn an mit Verbrechen verbunden und aus Verbrechen geboren.

Sonst geht's aber noch gut, oder?

Wenn ich jahrelang hart gearbeitet und nicht sofort alles Geld ausgegeben sondern gespart und dann klug investiert habe, welches Verbrechen ist dann mit meinem Kapital verbunden?

Gutes Beispiel, wie die meisten Menschen bei uns mit einem für sie unpassenden Klassenbewusstsein von den Hauptmedien ausgestattet sind.

Da handelt es sich natürlich nicht um Kapital, sondern ein paar Kröten auf der hohen Kante, mit denen sich der Besitzer eine Segeljolle leistest, die er abends wieder auf den Hänger zieht, weil er sich die Liegegebühren übers Jahr nicht leisten kannst. Aber er hat keine Yacht und schon gar keine 50 Meter lange.

Also ich bin schon der Meinung, dass es sich um Kapital handelt. Ich kann sehr gut von den regelmäßigen Erträgen leben, brauche nicht mehr zu arbeiten und könnte eigentlich die ganze Zeit um die Welt reisen, wenn ich wollte.
Das ist schon was.

Das beste daran ist aber, erstens, dass es durch kluge Investmententscheidungen ständig immer mehr wird, und dass ich am Ende meines Lebens voraussichtlich einen riesen Batzen meinen Kindern hinterlassen kann, die dann gar nicht mehr zu arbeiten brauchen, außer dass sie das Vermögen noch weiter vermehren.

Ich bin ganz zufrieden mit meiner Entscheidung, in jungen Jahren hart zu arbeiten und beim Konsum Zurückhaltung zu zeigen, um dann später in Saus und Braus leben zu können ohne überhaupt das Kapital angreifen zu müssen.

Und außerdem werde ich keine Probleme haben aus Deutschland wegzugehen, wenn bei uns endgültig alles kollabiert.
Dann leb ich halt in der Karibik, in Australien, Japan, oder sonst wo es mir gefällt :-)

Ihr Posting war ein gutes Beispiel, wie die meisten Menschen bei uns nur über die Reichen jammern, statt selber mal was zu tun, um nicht das ganze Leben lang arm zu bleiben.

Ach übrigens, falls es sie interessiert:
Ich bin in ärmsten Verhältnissen aufgewachsen. Wir konnten uns oft nicht einmal eine Busfahrkarte oder Klopapier leisten. Und ich hab's trotzdem geschafft.