Die Wahrscheinlichkeit, dass die Politik bei allen Entscheidungen zu Corona richtig lag, liegt bei 0%. Es gab zwar richtige Entscheidungen, aber genau so falsche. Manche Entscheidung kam zu spät, andere waren schlicht überzogen.
In dem mit Hilfe willfähriger Sprachrohre in den Medien jedwede Kritik am Kurs der heiligen Angela zu Uckermak in die rechte Ecke gestellt wurde und wird, hat man auch die Möglichkeit zu einer objektiven und sachlichen Aufbereitung verbaut. Die Chancen stehen daher nicht schlecht, dass im Herbst der ganze Spuk von vorne beginnt.
Dabei gäbe es genügend Anlass für kriitsche und investigative Journalisten, Fragen zu stellen. Doch statt dessen haben sie die Medien mit schuldig gemacht, in dem sie etwa durch ihre tendenziöse Hetze dafür sorgten, dass Familien im Winter im Harz, im Sauerland und im Schwarzwald wie Kriminelle verfolgt wurden. Dabei wollten sie nur ihren Kindern einmal etwas Abwechslung vom tristen Lock-Down Alltag bieten. Länder wie Norwegen und die Schweiz haben darüber hinaus gezeigt, dass Wintersport kein Pandemie-Treiber ist. Aber was interessiert sich der vor selbstbewussten Sendungsbewußtsein nur so strotzende Journalist für so was banales wie Fakten?
Das Kesseltreiben gegen die Schauspieler der Aktion #AllesDichtMachen fiel daher auch deswegen so harsch und rüde aus, weil die Akteure mit ihren witzigen Spots überwiegend ins Schwarze getroffen haben. Und getroffene Hunde bellen nun einmal. Da man ihnen sachlich kaum etwas entgegen zu setzen hatte, bemühte man sich der üblichen Abwehrmechanismen. Zu einen wurde eine gedankliche Nähe zu Rechtsextremen angedichtet, dieser Vorwurf zieht bei schlichten Gemütern immer. Das ganze wurde mit der infamen Unterstellung kombiniert, die Schauspieler hätten Corona-Opfer und Beschäftigte im Gesundheitswesen verhöhnt. Die Instrumentalisierung von Opfern, so falsch sie auch sein mag, ist ein weiteres erprobtes Stilmittel von Agitatoren, um völlig Argumentfrei Vertreter unliebsamer Meinungen mit Dreck zu bewerfen.
Von den Journalisten, die sich zu Sprachrohren und Stichwortgebern der Regierung geriert haben und die gegen jeden, des es wagte, den veröffentlichten Narrativ in Frage zu stellen, in übelster Weise Hass und Hetze verbreitet haben, von diesen Handlangern ist jedenfalls keine kritische Auseinandersetzung mit Fehlern bei der Corona-Politik zu erwarten. Denn dazu müssten sie auch ihre eigene Rolle kritisch hinterfragen, wozu die meisten offenkundig nicht in der Lage sind.