Aktuell werden also 25% der Gehälter in die Rente eingezahlt, und das sollen in Zukunft 50% werden, wenn das Rentensystem nicht noch weiter kaputtgemacht wird. Damit wird suggeriert, dass mit einem neoliberalen Konzept, weiterhin nur 25% gezahlt werden sollen, oder vielleicht auch etwas mehr, aber keine 50%, und trotzdem die gleiche Leistung am Ende rauskommen soll oder sogar mehr.
Die offensichtliche Frage ist dabei doch: Und wo kommt das Geld her? Irgendjemand muss das schließlich bezahlen. Da wird Geld in Aktien oder Fonds oder was auch immer angelegt, mit denen Geld aus der Realwirtschaft abgesaugt wird. Das geht aber nicht 1:1, um da 100€ für die Rente abzusaugen, wird da wegen Provisionen und Gewinnen von großen Aktieninhabern von den Bürgern deutlich mehr als 100€ gezahlt. Mit so einem Konzept wird die Rente noch teurer, aber die Kosten werden versteckt weil sie halt überall mit eingepreist sind.
Und es kommt noch schlimmer: Durch diesen einen Blödsinn werden die Banken noch mehr too-big-to-fail, und unserer Regierung noch erpressbarer bei der nächsten Finanzkrise, von der ja schon feststeht, dass sie kommt, nur noch nicht wann.
Gegenvorschlag: Solange die Reallöhne nicht mit der Produktivität 1:1 wachsen, die Produktivitätsgewinne, oder zumindest einen Teil davon, über die Arbeitgeberanteile bei den Sozialversicherungen abschöpfen. Genau dafür gibt es doch die Arbeitgeberanteile und das ganze Gedöns mit den echten und unechten Bruttolöhnen. Probleme mit dem demografischer Wandel wären dann ein Fliegenschiss der Geschichte. Nebenbei würden dann auch die Leistungskürzungen bei der Gesundheitsversorgung gestoppt werden, und es wäre genug Geld da um Pflegekräfte angemessen zu bezahlen. Win-Win-Lose, aber die Neoliberalen können mich halt mal.