Demokratix schrieb am 13.05.2021 20:47:
Nicht von "unten nach oben", sondern von der Mitte nach unten.
In der Zeit zwischen Start von Hartz4 und Einführung des Mindestlohnes sind die Einkommen im Durchschnitt gestiegen: Die hohen Einkommen überdurchschnittlich, die mitlleren durchsschnittlich und die unteren blieben konstant oder sanken sogar.
Nein: "von unten nach oben" beschreibt das relativ gut.
Das sind zwei paar Schuhe. Bei dir geht es darum, wo die (von vielen) erwirtschaftete Kohle landet (Verteilung), bei mir darum, wo der Staat dann die verteilte Kohle wieder abgreift, um sie anderen zu geben (Umverteilung).
Natürlich landet oben die meiste Kohle, aber unten die haben die nie besessen, also kann man nicht von Umverteilung von unten nach oben reden. Der Mitte nimmt der Staat allerdings Kohle ab, um sie an unten die zu verteilen. Die oben sind außen vor, die sind von Zahlungen an gesetzliche Krankenkassen, Arbeitslosenversicherung und Rentenversicherung befreit. Und die unten zahlen weniger ein, als die in Anspruch nehmen, also muss die Mitte dafür aufkommen.