Populist schrieb am 13.05.2021 14:32:
Für viele bedeutet die Ausdehnung der Lebensarbeitszeit: Sie haben de facto nichts von der Rente, denn sie sterben frühzeitig. Das Bundesinnenministerium hatte auf eine Frage der Linken geantwortet, dass 17 Prozent aller Verstorbenen nicht das 67. Lebensjahr erreicht hätten. 14,4 Prozent wurden noch nicht einmal 65 Jahre alt. Würde das Rentenalter auf 69 Jahre angehoben, dann erreichte es fast jeder Fünfte nicht mehr.
War das denn früher anders?
Gibt es ein Grundrecht darauf, dass jeder mindestens x Jahre lang Rente beziehen darf, bevor er stirbt?
Das Problem ist doch eher, dass es überhaupt nicht genug Beschäftigungsangebote für alte Menschen gibt. Höheres Renteneintrittsalter bedeutet de facto Rentenkürzung, und das wissen die Befürworter natürlich auch. Dann sollen sie es aber bitte auch aussprechen und nicht um den heißen Brei herumreden.
Natürlich gibt es kein Grundrecht, aber die Umlagerente gilt bis zum Tod. Wenn du in Chile eine Kapitalrente hast, wird nur solange gezahlt wie Geld da ist. Wer wenig Geld hat, hat dann Pech gehabt.
Und klar geht es um Rentenkürzung. 0,3% pro Monat bei vorzeitigem Rentenbeginn?