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Avatar von augu13j
  • augu13j, Gunther Aulepp

457 Beiträge seit 24.11.2013

nicht allein die Rentenjahre durch höhere Lebenserwartung zählen

"Für viele bedeutet die Ausdehnung der Lebensarbeitszeit: Sie haben de facto nichts von der Rente, denn sie sterben frühzeitig. "
Man hat auch nicht viel von der Rente, wenn kurz vor oder nach Rentenbeginn starke gesundheitliche Probleme auftreten und sich dadurch manches Vorhaben für den Ruhestand nicht oder nur eingeschränkt verwirklichen lassen. Und wenn man erst mal zum Pflegefall wird, ist es ziemlich aus mit dem Genießen des Ruhestandes.
Deshalb muss man von den Jahren des längeren Rentenbezugs mindestens die durchschnittliche Zeitdauer mit einem Pflegegrad abziehen, ehe man diese Jahre als Argument für eine notwendige längere Lebensarbeitszeit verwenden kann.
Eigentlich hätte jeder abhängig Beschäftigte das Recht darauf , mindestens 5- 8 Jahre seines Altersruhestandes zu genießen z.B. auch durch strapaziösere Reisen (falls er sie sich leisten kann), ohne dass sein altersbedingter Gesundheitszustand ihm das nicht mehr ermöglicht. Aber die Fitness im Alter ist ja keine reine Altersfrage, sondern hängt von den Bemühungen jedes Rentners für seine Gesunderhaltung ab(die lange vor Rentenbeginn erforderlich sind und sich dann aber richtig auszahlen).. Deshalb kann es wahrscheinlich kein Recht darauf geben, einige Jahre des Altersruhestandes so zu genießen, wie die Wochenendruhe : nämlich fit wie in der Arbeitswoche, aber diesmal seine Kräfte für eigene Interessen nutzen.

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