/Rak schrieb am 16.09.2023 12:35:
HS1982 schrieb am 16.09.2023 09:28:
Was aber alles Unsinn ist. Denn ersten gibt es nicht wirklich Nationen als reale Gebilde, das sind einfach nur willkürlich festgelegte Definitionen, willkürlich festgelegte Grenzen. "die Republik Ukaine" gibt es genau so wenig als reales Objekt wie es "die russische Förderation" gibt - außer in den Köpfen der Menschen, die in solchen Kategorien denken. Und was zwei mal nicht stimmt ist, dass da Putin kämpft. Oder dass da Selenski kämpft. So, wie da in keinem Krieg kein Führer, kein Präsident und kein Kanzler und kein Fürst und kein König und auch sonst kein Alphatierchen der homo sapiens wirklich kämpft - die lassen nur andere homo spaiens für sich kämpfen und morden und sterben, die machen das normal nicht selbst. Und präsentieren sich höchstens mal höchst medienwirksam mit nacktem, durchtrainiertem Oberkörper auf dem Pferd. Vor allem wohl weil das Sterben doch recht unangenehm und manchmal auch bisschen peinlich sein kann, wenn man da in seinen letzten Zuckungen liegend nicht nur höllische Schmerzen durch Granatsplitter und den abgerissenen Arm hat, sondern auch noch dabei ist recht unkontrollierbar Darm und Blase zu entleeren.
Dir ist aber schon klar, dass man sich so eine Einstellung aus leisten können muss?! Oder?
Sich seines eigenen Geistes und seines eigenen Verstandes zu bedienen, das kann man immer wagen. Kritisches Denken und Hinterfragen von Dogmen und Axiomen, das muss man sich nicht leisten können, das muss man einfach nur in die Tat umsetzen.
Die Frage ist eher ob sich die Menschheit und vor allem ob sich dieser Planeten überhaupt diese ganzen Menschenkriege noch leisten kann, soll aus dem Klimawandel nicht bald eine weitere Klimarevolution werden. Und soll die Erde auch in den nächsten Jahrzehnten noch fast überall ein gesunder Platz sein zum dort zu leben. Ohne von radioaktiven Schwermetallen und Diesel und Öl in Grundwasser und Kerosin verseucht zu sein. Aber so weit denken die Fürsten meistens erst gar nicht, die ihre Soldaten für sich sterben lassen. Denn schön ist es ja und ehrenvoll fürs Vaterland zu sterben, sein Leben zu geben für den großen Landesherrn, für die heilige Nation.
Naja, wenn Söldner und Soldaten die Frau vergewaltigen, die Kinder entführen und alles plündern was geht dann hat man vermutlich andere Sorgen als sich über den Sinn und Zweck von Nationen als reale Gebilde zu machen.
Die sind dann einfach harte Realität und denen ist es ziemlich egal ob Du deren Nation als willkürlich festgelegt oder sonst wie siehst.
Das meine ich mit "sich leisten können"....
Das mit dem Frieden und dem konsequenten Abrüsten klappt halt nur wenn auch alle mit machen... Kann man ja aktuell an dem Russischen Überfall auf die Ukraine sehr gut beobachten. "der Westen" hat seine Armeen und die Rüstungsgüter zumindest in Europa konsequent verkleinert... Russland hat das Gegenteil davon getan. Im Ergebnis ist es schwer die Ukraine im vollen Umfang was benötigt wird zu unterstützen.
Und was Nationen betrifft so ist es grundsätzlich ja nichts falsches, zum Problem wird der Nationalstolz und da gibt es ein schönes Zitat zu:
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Zitat am Freitag: Schopenhauer über Nationalstolz
Veröffentlicht am August 31, 2018 von JargDie wohlfeilste Art des Stolzes hingegen ist der Nationalstolz. Denn er verrät in dem damit Behafteten den Mangel an individuellen Eigenschaften, auf die er stolz sein könnte, indem er sonst nicht zu dem greifen würde, was er mit so vielen Millionen teilt. Wer bedeutende persönliche Vorzüge besitzt, wird vielmehr die Fehler seiner eigenen Nation, da er sie beständig vor Augen hat, am deutlichsten erkennen. Aber jeder erbärmliche Tropf, der nichts in der Welt hat, darauf er stolz sein könnte, ergreift das letzte Mittel, auf die Nation, der er gerade angehört, stolz zu sein. Hieran erholt er sich und ist nun dankbarlich bereit, alle Fehler und Torheiten, die ihr eigen sind, mit Händen und Füßen zu verteidigen.
Schopenhauer