Es wird sagen: "Ich bin natürlich - selbstredend! - das Gute. Frag' gar nicht weiter nach. Sei nur sicher: Ich bin das Gute!"
Aber klar - es ist eine sehr unbequeme Position, sich eingestehen zu müssen, daß man einmal mehr dummerweise selbst zu den Bösen gehört. Oder, wenn man so weit nicht gehen will: doch nur zu denen "in der Mitte", lavierend zwischen dem, was man für "gut" hält, und den Problemen, die ungewollt damit einhergehen.
Aber was kann man auch machen? Wahlen helfen ja nicht, selbst die "Friedenstauben" werden an der Macht zu Falken, aus welchen Gründen auch immer. Die "Sozialen" werden zu Handlangern der Ausbeutung, die "Bewahrer" reißen wahllos gewachsene Strukturen ein zugunsten von nicht funktionierendem "Neuen", und die "Freien" gönnen sich ihre eigene Freiheit auf Kosten von mehr und mehr Menschen, die faktisch in armutsbedingter Sklaverei leben.
Dennoch, auch die Sklaven der Bösen reißt es mit in den Untergang...