dieGrüneFee schrieb am 06.05.2022 10:41:
nein.
Ab einer bestimmten Größe, kann man die Grenzen eines Landes nicht mehr verteidigen. Dann ist es sinnvoller den Agressor in seiner Heimat zu vernichten.
Diese Situation ist ausdrücklich von den Amerikanern verschuldet - die das natürlich selber wissen (Containment-Strategie...) - und zu nutzen versuchen.
Der Unterschied ist nur, daß die Russen in Kuba die Klügeren waren...
und es damals noch außen- und sicherheitspolitiker gab, die ihre Qualifikation darin sahen, den Gegner und nicht die eigenen Jubelfreunde möglichst gut zu kennen. Damals hat man sich irgendwie schon noch mit den Interessen und Absichten Russlands auseinandergesetzt und im Kern als auf Augenhöhe respektiert. Ist ja schon sehr bezeichnend wie beängstigend wenn Militärs dezent darauf hinweisen, dass damals bessere Kommunikationskanäle direkt nach Moskau bestanden als heute...
Wer gibt heute den politischen Ton an? Juppies, die kaum überhaupt noch (Weltkriegs-) Kriegsteilnehmer kannten. Dafür dann Kuschelstudium auf Vermittlung der atlantikbrücke, wo man sich selbst für die transatlantische Freundschaft feiert und die Partyorgien dann als International Studies ausweist. Und als willfähriger Pudel in Europa aus lauter Gewohnheit US-Interessen als vermeintlich eigene vertritt. Siehe Baerbock.
Erinnerte mich irgendwie an die Rumpelstilzchen-Szenen aus dem Werner-Film, wie sie sich freute, nun Russland endlich mal richtig ruinieren zu können. Leider auf diplomatischem Niveau damit nicht ernstzunehmen. Da muss man dem Gegenüber schon einen Ausweg aufzeigen, statt einfach nur zu vermitteln "wir warten eh schon lange drauf, die jetzt fertig zu machen, egal was du nun tust".