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  • Two Moon

mehr als 1000 Beiträge seit 30.05.2017

Re: Niemand zieht gern in den Krieg

holminger schrieb am 31.05.2022 09:03:

Two Moon schrieb am 30.05.2022 16:50:

Vielleicht liegt darin die Hoffnung für die Eindämmung dieses Krieges und zukünftiger anderer Kriege: Dass eine hinreichend große Zahl von zu Soldaten Gedungenen sich einfach nicht mehr verheizen lassen will und die ganze Chose auf die ein oder andere Art sabotiert.

Da sehe ich schwarz, wenn ich mir die Propaganda auf allen Seiten und die Aussagen von Politikern anschaue. Egal ob alle Ukrainer als Nazis bezeichnet werden, oder alle "Russen" über einen Kamm geschoren werden. Auch das Fehlen von Diplomatie, stattdessen Aussagen wie 'der Krieg wird auf dem Schlachtfeld entschieden' und 'Russland muss ruiniert werden' lassen da keine Hoffnung aufkommen.
Es ist schon erstaunlich, wieviele Deutsche in das Kriegsgeheul einstimmen und wie das wiederum Politiker anstachelt und damit eine Eskalationsspirale in gang setzt. Nichts von alternativen Ansätzen, den Krieg so schnell wie möglich zu beenden. Leute die sowas sagen, werden gleich als Putinversteher u.ä. nieder gebrüllt.

Naja, da kann ich dir nur zustimmen, in allem was du sagst.
Doch ich vermute mal, dass je länger der Krieg dauert, je grausamer und verlustreicher er ist, er auch immer mehr potentielle Soldaten abschrecken wird. Die werden dann versuchen sich auf alle möglichen Arten dem Krieg zu entziehen - oder, wenn das nicht geht, den Dienst so schlecht wie möglich erfüllen.
Irgendwann bleiben den kriegführenden Mächten nur noch der relativ kleine Haufen von Psychopathen und Ultranationalisten. Und Söldner gibt es auch nicht so viele auf der Welt.

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