Der europäische Kolonialismus lief überall gleich ab:
1. Man schleimt sich bei (vermeintlichen) Herrschern ein und schießt einen Vertrag zur Kolonialisierung.
2. Man bricht den Vertrag, reduziert die Bevölkerung massiv und zerstört die bestehende Infrastruktur.
3. Man behauptet die Bevölkerung könne sich nicht selbst versorgen und müsse daher unter den Schutz der Kolonialmacht kommen.
4. Man errichtet eine koloniale Infrastruktur, die den Interessen der Kolonialmacht dienen, also dem Abtransport von Sklaven, landwirtschaftlichen Produkten und Rohstoffen.
5. Die Kosten zur Aufrechterhaltung der Herrschaft werden immer höher bis schließlich die Kolonialmacht "Unabhängigkeit" gewährt, unter Abschluss von Knebelverträgen, teilweise Zerschlagung von Volksgemeinschaften und Zurücklassung einer Herrschaftselite.
(Ausnahmen: Kanada, USA, Australien, Neuseeland, hier wurde die Bevölkerung so nachhaltig reduziert, dass sie des Weiteren keine Rolle mehr spielte)
Europäischer Kolonialismus war das Schlimmste, was einem Landstrich passieren konnte und in Afrika passierte es überall. Also erzählen Sie hier nicht von den Vorzügen des europäischen Kolonialismus.
199 Beiträge seit 20.07.2016