Der ist wesentlich subtiler und viel effektiver als der der alte Kanonenboot-Imperialismus.
Als ultimative Waffen wurde der IWF (Internationaler Währungsfond) erfunden und die Medien werden digital aufgerüstet.
Die Einsatzstrategie funktioniert folgendermaßen:
Zunächst werden die Entwicklungsländer finanziell über den Tisch gezogen indem man sie zwingt, ihre Rohstoffe und Produkte unter Wert zu verkaufen. Damit treibt man sie in die Verschuldung. Prompt springt "großzügig" der IWF ein. Der steht aber unter dem Einfluss der westlichen Industrienationen und die diktieren dann den Entwicklungsländern die Bedingungen für die Kreditgewährung. Die Auflagen sind so gestaltet, dass die sie damit erst recht in der Falle sitzen. Wenn ein Staat aufmuckt, werden die alten konventionellen Instrumente eingesetzt (siehe Liste der Interventionen). Das Ganze darf aber nicht Kolonialismus genannt werden oder gar Imperialismus.
Damit das der Weltöffentlichkeit glaubhaft gemacht werden kann, kommen nun die Medien ins Spiel. Die sind durchweg in privater Hand, womit klar ist, welches Weltbild die uns vermitteln.
Die Lufthoheit über der Medienlandschaft ist exklusiv in westlicher Hand, aber eben nur im Westen. Im globalen Süden sieht das schon etwas anders aus.