Ein AKW sieht aus wie ein Schloss in der Naturlandschaft

majestätisch und erhaben zugleich fügt es sich harmonisch ein in jedes landschaftliche Gefüge, das dadurch einen Eye-Catcher bekommt, zudem werden nicht viele davon gebraucht, so dass sich der Effekt nicht abnutzt. Den sanften Rundungen einer Frau gleich schmiegten sie sich perfekt in jede Lanschaft. Keiner hasste seinen Meiler vor der Haustüre, er macht keinen Krach, er stand nicht abgeschaltet bei Wind nutzlos herum oder knickte um oder fackelte ab weil die Lager mal wieder durchbrannten, sie mussten auch nicht mitten im Wald oder aufm Berg stehen, sie waren ein Ort der Begegnung, standen unmittelbar in der Nachbarschaft, dein Atomkraftwerk - dein Freund und Partner, der nette unauffällige Nachbar wie man ihn sich wünscht. Funktionierte zuverlässig ohne zu stören, kurz das Ideal, der Höhepunkt der menschlichen Entwicklung.

Dann kamen die hässlichen, schlecht gelaunten Ökos aus ihren Löchern, die Morloks aus dem Untergrund, Orks, Gewürm gleich um andere zu tyrannisieren, eine Minderheit zwingt einer friedlichen Mehrheit ihren Willen auf, es herrscht Krieg.

Die hässlichen Dreckswindmühlen verschandeln jeden Landstrich grossflächig. Wie krankhafte Geschwüre stehen sie in der Landschaft, phallisch bedrohliche Aggressoren, dazu nicht einfach Spitz sondern sternförmig mehrfach verletzend, der moderne Morgenstern am Horizont, riesengross.
Da noch mehr gebraucht werden wird das ganze Land damit verschandelt, es sieht aus wie in Texas wo auf Ölfeldern Pumpe an Pumpe rattert. Krach machen die Vogelschschredder mehr als ne Ölpumpe, dazu die Wechselnde Verschattung wo Mensch und Tier durchdreht wenn er in unmittelbarer Nähe wohnen muss.