"...halte es aber für gefährlich, die Offshore-Anlagen gegen die Onshore-Anlagen auszuspielen...."
Ach Gott, bei solchen Sätzen werde ich immer furchtbar müde....
Im Grunde bin ich überzeugter Markwirtschaftler und da fasse ich die Onshore-Windkraft in Deutschland mit ihrer Kleinteiligkeit, dem Widerstand in der Bevölkerung und den inzwischen nur noch mittelmäßigen Windstandorten mit 2 Worten zusammen: "zu teuer".
Natürlich ist das keine Pauschalaussage und natürlich gibt es auch Standorte, wo es sich lohnt, deswegen rede ich ja auch von "schrumpfen" und nicht von "einstellen".
Das Potential der Offshore-Windkraft halte ich im Übrigen für begrenzt.
Die Begrenzung besteht dabei nicht in Technik, Platz oder ökologischen Nebenwirkungen, sondern schlicht in noch billigerer Konkurrenz.
In Konkurrenz wie Wüstensolar und - ja tatsächlich - billigerer dezentraler Energie.
Aber das ist eben nicht Onshore, sondern vielleicht sowas wie Dünnschicht Perowskit-Solarzellen, die man auf eine Autolackierung dampft.
Diese Techniken wird man allerdings erst Mitte bis Ende der 20er sehen und damit bekommt die Offshore Windkraft jetzt ein Zeitfenster, wo sie sehr schön Investorengelder einsammeln und verbauen kann.
Ah, ein Vorschlag zur Güte hätte ich da noch, praktisch frisch aus der Presse vom 30.12.
"...Siemens Gamesa hat einen Vertrag über die Lieferung der Windturbinen für den schwedischen Windpark Stor-Skälsjön mit einer Gesamtleistung von 260 Megawatt (MW) abgeschlossen.
Das Projekt in den Gemeinden Timrå und Sundsvall soll bis 2023 installiert werden..."
Solche Meldungen häufen sich gerade aus Schweden, kann mich gerade nicht erinnern, wann hier zuletzt mal so ein Park auf der Liste stand, ganz zu schweigen von der Bauzeit....