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  • vauha

14 Beiträge seit 08.06.2019

Wieder mal schwarze Propaganda gegen die Onshore-Windenergienutzung

Wieder mal wird der Reinhardswald missbraucht, um gegen die Onshore-Nutzung der Windenergie zu machen. Wieder mal wird so getan, als ob "Grimms Märchenwald" zerstört werden soll. Das ist Fake.

Deutlich weniger als 2% der Fläche Hessens stehen für die Windenergienutzung zur Verfügung. Nur ein Teil dieser Vorrangflächen sind Wälder. Und diese Wälder sind Forste, also industriell bewirtschaftete Baumplantagen. Diese werden auch nicht auseinandergerissen: Die Wirtschaftswege sind in aller Regel bereits vorhanden. Der Waldboden ist bereits verdichtet, auch abseits der Wege.

Wer also gegen die Windenergie wettert, sollte ehrlicherweise gegen die Waldnutzung als Ganzes wettern. Und sollte mit offenem Visier kämpfen: Auf die Onshore-Windenergienutzung können wir nur verzichten, wenn wir uns in einem weitgehenden generellen Energieverzicht üben. Das aber hieße: Deutschland müsste weitgehend deindustrialisiert werden. Die Folgen wären gewaltig. Diese Folgen zu verschweigen, wäre heuchlerisch.

Naturschutz ist wichtig, aber globaler Umweltschutz ist wichtiger. Wir haben nicht nur Verantwortung für die Natur vor Ort, sondern auch dafür, dass die Menschen außerhalb Deutschlands überleben können.
Nicht zuletzt: Ohne die Eindämmung der Klimakatastrophe wird es bald sowieso keinen Reinhardswald mehr geben.

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