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  • Stephmeister

542 Beiträge seit 18.01.2011

Re: Und täglich grüßt das Murmeltier

Mehr Sorgen machen mir Kriege und die Umweltzerstörung durch völlig wahnwitzige Vorhaben - etwa die Elektromobilität durchpeitschen. Dafür gräbt man halb Afrika um, damit man genug Lithium aus dem Boden bekommt. Und wenn man in Afrika nicht gräbt, dann eben in China, für Seltenerden, die in der Halbleiterindustrie gebraucht werden. Derweil für Braunkohletagebaue wir unsere Umwelt wegbaggern und mit Fracking-Gas andernorts die Umgebung verpesten, alles für den Klimaschutz bzw. eine völlig verbockte Energiewende, bei der man die größten Umweltsünder am längsten laufen lässt (die Braunkohlekraftwerke) statt die Kernkraftwerke etwas länger am Netz zu halten als "Brückentechnologie" bis zur zukünftigen, hoffentlich saubereren Energieerzeugung.

Die Elektromobilität und der Ressourcenabbau dafür ist da m.M.n. ein zu vernachlässigendes Problem.

Eher dringend das Abholzen der Regenwälder um den Hunger der stetig wachsenden Weltbevölkerung zu stillen.
WENN der Mensch messbaren Einfluss auf lokales Wetter und Klima hat, dann wohl am ehesten durch die großflächige und nachhaltige Vernichtung der großen Waldflächen.
Aber wir Europäer sollten da vielleicht eher kleinlaut sein - immerhin haben wir "unsere" Urwälder schon vor Jahrhunderten niedergemacht für Brenn- und Bauholz, sowie Ackerland.

Und da reden wir erst mal "nur" von Hunger.
Sowie der Lebensstandard wächst, entstehen auch andere Bedürfnisse, die befriedigt werden wollen.
Autos, elektrischer Strom 24/7, Konsum- und Luxusgüter...

Wenn die Menschen in den Entwicklungs- und Schwellenländern auch in den Genuss des Wohlstandes kommen - und danach streben diese natürlich, wer will es ihnen auch verdenken - dann bricht eine noch größere Jagd nach Ressourcen aus, die in noch verheerender Umweltzerstörung und -verschmutzung gipfeln wird.

Wir sind einfach zu viele auf diesem Planeten, um alle im Wohlstand zu leben.
Aber zurück ins technologische Mittelalter will verständlicherweise auch keiner.

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