....Wenn die Verbindung per Zug schneller ist als der Inlandflug, muss man mit dem ökologischen Fußabdruck gar nicht mehr argumentieren....
Ähm joa, der TGV und die zugehörigen Strecken wurden in den 70ern unter der Maßgabe geplant, dass man bspw. auf der Strecke Marseille-Paris (Tür zu Tür) mit dem Zug schneller ist, als mit dem Flugzeug.
Dabei heraus kam:
1. Quasi keine Zwischenhalte
2. Durchschnittsgeschwindigkeit muss über 200 km/h liegen.
3. Aufgrund des Zentralismus hat man in Paris ein Lineal auf die Landkarte gelegt und anschließend eine ebenso gerade Strecke gebaut.
4. Auf Grund der geringeren Bevölkerungsdichte und Konzentration in den Ballungszentren musste dabei wenig Rücksicht genommen werden.
5. Auf Tunnel hat man verzichtet. Durch Hügel wurden künstliche Täler geschnitten.
6. Es wurden, wenn sinnvoll, separate TGV-Bahnhöfe außerhalb der Städte gebaut. Beispielsweise Valence-TGV.
Deutschland hätte davon lernen können. Auf Grund der höheren Bevölkerungsdichte und Verteilung hat man andere Probleme, die Franzosen haben jedoch gezeigt, wie man ein Hochgeschwindigkeitsnetz baut, das taugt.
Einziges Problem in Frankreich: So gut wie alle Verbindungen laufen über Paris. Das ist bisweilen ein beträchtlicher Umweg.
Gruß
DerWoDa