> Wo ist der Unterschied zwischen dem Staat von Otto Schily und dem
> der Taliban ?
du armes opfer der deutschen staatsgewalten.
das selbstmitleid eines deutschen gegenüber der situation der afghanen
ist mehr als zynisch.
rein ideologisch: wenn dir ottos programm stinkt, dann opponier doch
dagegen. organisier eine demo, tu was. die möglichkeiten gibt es. aber
wahrscheinlich hockst du lieber voller paranoia zuhaus, weil du angst
davor hast bei einer demo fotographiert zu werden und dann vom BND oder
VS fortlaufend überwacht zu werden. und du könntest ja tränengas in die
augen kriegen. oder eine nacht in u-haft sitzen.
und was willst du mit "Wir sind doch rechtschaffend, uns wird schon
nichts passieren.. " ?
welche illegalitäten fürchtest du denn nicht mehr ausüben zu können?
"wenn ich dann nen joint draussen rauch, dann nehmen die mir den
führerschein weg und ich muss bußgeld zahlen. dann bleib ich lieber
zuhaus."
der rückzug auf´s private ist doch genau das was erreicht werden soll.
damit tust du otto nen gefallen.
rein materiell: du hockst da an deinem 3000DM (?)computer in einem
zentralbeheizten raum und behauptest, deine situation sei auf dem
besten wege dahin zu kommen, wie sie sich in einem der ärmsten staaten
der welt darstellt ?
> Man kann hier wohl von religiöser Verblendung sprechen; alles ist
> schlecht bei der "anderen" Religion, und bei der "eigenen" Religion
> ist alles gut.
sicher nicht. die islamischen staaten versuchen sich seit napoleons
einmarsch in ägypten an mischtypen der europäischen moderne und ihrer
glaubenslehre. ein 'erfolgsmodell' gibt es bisher nicht.
regressive und jenseitsgerichtete bewegungen (wie die talib) sind nicht
konstruktiv. den realen problemen der postmodernen weltordnung mit
ignoranz und rückzug auf 'das eigene' zu begegnen ist leider ebenso
falsch, wie unreflektiert nur auf das hier und jetzt und den
diesseitigen individuellen profit hinzuarbeiten, wie es die neoliberale
"religion" vorbetet.