Erdbeben durch Gasförderung: Behörde legt sich mit Forschern an
Riesenwirbel um die Erdbebengefahr in Norddeutschland: Eine Studie
besagt, dass die Gasförderung starke Erdstöße auslöste. Die
zuständige Bundesanstalt dementiert inzwischen diese Erkenntnis ihrer
eigenen Experten. Unabhängige Forscher werfen der Behörde vor, vor
allem den Interessen der Industrie zu folgen.
http://www.spiegel.de/wissenschaft/erde/0,1518,407533,00.html
Insbesondere hierzu:
Drei-Kilometer-Bohrkern: Eis-Archiv verrät neue Geheimnisse
Im Dezember 2004 holten Wissenschaftler das älteste Eis ans
Tageslicht, das jemals ein Mensch zu Gesicht bekommen hat. Das Wasser
am unteren Ende des Eiskerns, der während des "Epica"-Eisbohrprojekts
(European Project for Ice Coring in Antarctica) gewonnen wurde, ist
vor rund 740.000 Jahren gefroren. Insgesamt enthält der Bohrkern mehr
als acht aufeinanderfolgende Wechsel von Kalt- und Warmzeiten und ist
damit das längste kontinuierliche Eiskernarchiv überhaupt.
Ein europäisches Wissenschaftlerteam hat das Eis nun eingehend
untersucht. Die Forscher fanden Hinweise darauf, dass die Erde im
Verlauf von Klimaänderungen Regeln folgt. Kam es während der
vergangenen 740.000 Jahren zu einem Wechsel von kalten zu warmen
Bedingungen, seien die Änderungsprozesse stets ähnlich abgelaufen,
erklärte Eric Wolff vom British Antarctic Survey. "Wenn wir diese
Regeln verstehen, können wir Klimamodelle und somit auch Prognosen
für die Zukunft verbessern."
Die Wissenschaftler haben chemische Komponenten aus Aerosolpartikeln
im Eis untersucht, die mit dem Wind in die Antarktis transportiert
wurden. Dabei stellte sich heraus, dass die Ausdehnung des Meereises
rund um die Antarktis stets eng an die Temperatur gebunden war,
schreiben die Forscher im Fachmagazin "Nature" (Bd. 440, S. 491).
In allen Kaltzeiten der letzten 740.000 Jahre sei die
Meereisbedeckung rund um die Antarktis sehr viel größer gewesen als
in Warmzeiten. Zugleich sei der Süden Südamerikas deutlich trockener
und windiger gewesen als heute, was zu einem erhöhten Staubeintrag in
die Antarktis geführt habe. Die Staubteilchen sind Nährstoffe für
kleine, im Wasser schwebende Algen.
http://www.spiegel.de/wissenschaft/erde/0,1518,407507,00.html
Grüsse
Riesenwirbel um die Erdbebengefahr in Norddeutschland: Eine Studie
besagt, dass die Gasförderung starke Erdstöße auslöste. Die
zuständige Bundesanstalt dementiert inzwischen diese Erkenntnis ihrer
eigenen Experten. Unabhängige Forscher werfen der Behörde vor, vor
allem den Interessen der Industrie zu folgen.
http://www.spiegel.de/wissenschaft/erde/0,1518,407533,00.html
Insbesondere hierzu:
Drei-Kilometer-Bohrkern: Eis-Archiv verrät neue Geheimnisse
Im Dezember 2004 holten Wissenschaftler das älteste Eis ans
Tageslicht, das jemals ein Mensch zu Gesicht bekommen hat. Das Wasser
am unteren Ende des Eiskerns, der während des "Epica"-Eisbohrprojekts
(European Project for Ice Coring in Antarctica) gewonnen wurde, ist
vor rund 740.000 Jahren gefroren. Insgesamt enthält der Bohrkern mehr
als acht aufeinanderfolgende Wechsel von Kalt- und Warmzeiten und ist
damit das längste kontinuierliche Eiskernarchiv überhaupt.
Ein europäisches Wissenschaftlerteam hat das Eis nun eingehend
untersucht. Die Forscher fanden Hinweise darauf, dass die Erde im
Verlauf von Klimaänderungen Regeln folgt. Kam es während der
vergangenen 740.000 Jahren zu einem Wechsel von kalten zu warmen
Bedingungen, seien die Änderungsprozesse stets ähnlich abgelaufen,
erklärte Eric Wolff vom British Antarctic Survey. "Wenn wir diese
Regeln verstehen, können wir Klimamodelle und somit auch Prognosen
für die Zukunft verbessern."
Die Wissenschaftler haben chemische Komponenten aus Aerosolpartikeln
im Eis untersucht, die mit dem Wind in die Antarktis transportiert
wurden. Dabei stellte sich heraus, dass die Ausdehnung des Meereises
rund um die Antarktis stets eng an die Temperatur gebunden war,
schreiben die Forscher im Fachmagazin "Nature" (Bd. 440, S. 491).
In allen Kaltzeiten der letzten 740.000 Jahre sei die
Meereisbedeckung rund um die Antarktis sehr viel größer gewesen als
in Warmzeiten. Zugleich sei der Süden Südamerikas deutlich trockener
und windiger gewesen als heute, was zu einem erhöhten Staubeintrag in
die Antarktis geführt habe. Die Staubteilchen sind Nährstoffe für
kleine, im Wasser schwebende Algen.
http://www.spiegel.de/wissenschaft/erde/0,1518,407507,00.html
Grüsse