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  • Tobias Kern

mehr als 1000 Beiträge seit 04.07.2015

Re: So eine "Linke" braucht kein Mensch!

skywalker06 schrieb am 23.07.2021 12:57:

exkoelner schrieb am 23.07.2021 11:23:

Es ist auf diese Parteien-Diktatur einfach Verlass. Nimm Sponties, Ökos und Friedensbewegte, lass die eine Partei gründen und irgendwann sitzen in den entscheidenden Gremien, Kriegstreiber, Öko-Faschisten mit Kapital-Anbindung, und Autoindustrie-Befürworter.

Nimm ne Freak-Partei, wie die Piraten, die via Liquid-Democracy das Potential hatte, zu ner echten Bürger-Bewegung zu werden, schmeiß in die noch nicht festgeklopfte Struktur ein paar Gender-Aktivisten, und lass sie medial implodieren - Bürger-Bewegung weg.

Nimm ein paar Linke, zermurmele sie im Privilegien-Paradies Parlament, lass sie Teil haben an den Fleischtöpfen, und Kapital- und Konzern-Handzahme Kippings, Ramelows, Gysis, kommen am Ende dabei raus. Da kann man auch gleich die SPD wählen, da gibts dann auch keinen Unterschied mehr. Irgend wann wird Stefan Liebig, der Transatlantiker, uns erklären, dass das Hauptunterscheidungs-Merkmal der Linken zu den anderen System-Parteien, der Wille aus der Nato auszutreten, auch von gestern ist ...

Du beschreibst eine bewährte Technologie:

Bärbel Bohley:
„Stasi-Strukturen (und die) Methoden, mit denen sie gearbeitet haben … All das wird in die falschen Hände geraten. Man wird sie ein wenig adaptieren, damit sie zu einer freien, westlichen Gesellschaft passen. Man wird Störer nicht unbedingt verhaften – es gibt feinere Möglichkeiten, unschädlich zu machen.

Aber die geheimen Verbote, das Beobachten, der Argwohn, die Angst, das Isolieren und Ausgrenzen, das Brandmarken und Mundtotmachen wird wiederkommen … Man wird Einrichtungen schaffen, viel effektiver, viel feiner als die Stasi. Auch das ständige Lügen wird wiederkommen, die Desinformation und der Nebel, in dem alles seine Kontur verliert.“

Sage nicht Du hättest Nichts davon gewußt....

"In den folgenden Wochen vielen die Berater wie Heuschrecken in unser Ministerium ein. Einige hatte ich selbst geholt die meisten boten uns ungebeten ihre Dienste an und sie meldeten sich zum "Fronteinsatz". Die CSU vermutlich aus Sorge zu kurz zu kommen kommandierte eine ganze Truppe mit dem Auftrag sie solle Diestel helfen "das Verständnis für die Sicherheitsprobleme des Landes zu wecken" Bei mir mußte nichts wiedererweckt werden, ich glaube die wollten etwas anderes ... Ich übersah den gesamten Stasi-Komplex noch nicht in seiner Totalität mit all seinen Einzelfragen. Ich hatte nur den gesellschaftlichen Auftrag, diesen Apparat so schnell wie möglich zu beerdigen, den Ostdeutschen die Furcht vor Überwachung und Kontrolle zu nehmen. Deshalb habe ich auch bei Schäuble angeklopft. Er habe da einen exellenten Mann in seinem Alter, der sei schon seit fast zwanzig Jahren im Innenministerium und habe in verschiedenen Funktionen ordentliche Arbeit geleistet. So sei er in der Fachaufsicht über das Bundeskriminalamt und für das Bundesamt für Verfassungsschutz sowie in mehreren Krisenstäben im Kampf gegen die Rote Armee Fraktion (RAF) tätig gewesen.
Wie es sich zeigte, verhielt sich Dr. Eckart Werthebach mir gegenüber nicht nur loyal und hilfreich, im Verkehr mit den DDR-Institutionen und deren Exponenten erwies er sich als eloquent. Erst später sickerten Details seiner Nebentätigkeit in Berlin durch, die mir erklärten weshalb er nach Abschluß seiner Tätigkeit im MdI beglückt ins Ohr flüsterte, die Monate im Innenministerium der DDR seien das "größte Abenteuer seines Lebens" gewesen.
Was er damit gemeint haben könnte, wurde mir bewußt als er am 1. März 1991 Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz wurde. Er hatte beispielsweise versucht einige hochrangige DDR-Aufklärer anzubohren, um deren Westkontakte in Erfahrung zu bringen. Die schwiegen eisern und waren nur bereit ihr Wissen preiszugeben, wenn dafür eine juristische Gleichbehandlung der Spione aus dem Osten wie aus dem Westen im vereinten Deutschland sicherstellen würde. Die Verabredung kam nie zustande."
(Peter Michael Diestel war zwischen dem 18.März 1990 und dem 2.Oktober 1990 Innenminister der DDR -Peter Michael Diestel War ich glücklich trotzdem kämpfe ich für die Einheit)

Aber wenn solche Typen wie Werthebach auch nicht direkt die DDR-Aufklärer anbohren konnten, da hat Diestel noch immer gute Kontakte hin, schon alleine durch seine Tätigkeit im Innenministerium der DDR, die auch die Mitarbeiter des noch unter Modrow abgewickelten Ministerium für Staatssicherheit übernommen hat, dürfte er vieles erfahren haben was ihm später als Verfassungsschutz-Chef genutzt hat.

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