physiko schrieb am 27. Juni 2005 10:54
> Die Wahlen im Iran dagegen entsprechen einem demokratischen
> Grundstandard. Das man da noch einiges verbessern kann, stellt nicht
> das Ergebnis einer deutlichen Mehrheit für Herrn Ahmadinedschad in
> Frage.
Nun ja, eigentlich war ja im Iran die Wahl ähnlich wie in den USA
(abgesehen vom deutlichen Ergebnis): Am Schluss standen sich zwei
Kandidaten gegenüber, die eigentlich beide nicht wählbar sind. <Ende
Analogie>
Ob man nun den wohlhabenden mutmasslichen Mörder wählt, der zwar
*etwas* gemässigte Ansichten hat, aber wirtschaftlich gesehen nichts
für die grosse Masse tun will, oder den radikalen Konservativen, der
wenigstens dahingehende Versprechungen macht und sich vor allem gegen
den erklärten Feind des Iran (die USA hat den Iran zum Feind erklärt
...) ausspricht, letztendlich landet man so oder so in der
Bredouille.
Undemokratisch war weniger die Stichwahl als vielmehr der Ausschluss
zu vieler Kandidaten im Vorfeld.
> Die Wahlen im Iran dagegen entsprechen einem demokratischen
> Grundstandard. Das man da noch einiges verbessern kann, stellt nicht
> das Ergebnis einer deutlichen Mehrheit für Herrn Ahmadinedschad in
> Frage.
Nun ja, eigentlich war ja im Iran die Wahl ähnlich wie in den USA
(abgesehen vom deutlichen Ergebnis): Am Schluss standen sich zwei
Kandidaten gegenüber, die eigentlich beide nicht wählbar sind. <Ende
Analogie>
Ob man nun den wohlhabenden mutmasslichen Mörder wählt, der zwar
*etwas* gemässigte Ansichten hat, aber wirtschaftlich gesehen nichts
für die grosse Masse tun will, oder den radikalen Konservativen, der
wenigstens dahingehende Versprechungen macht und sich vor allem gegen
den erklärten Feind des Iran (die USA hat den Iran zum Feind erklärt
...) ausspricht, letztendlich landet man so oder so in der
Bredouille.
Undemokratisch war weniger die Stichwahl als vielmehr der Ausschluss
zu vieler Kandidaten im Vorfeld.