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Naja

Fool_on_the_Hill schrieb am 27. Juni 2005 15:43

> das Sprichwort "Wer einen Teich trockenlegen will, der darf vorher
> nicht die Frösche fragen". In wie weit unpopuläre aber notwendige
> Entscheidungen über Volksentscheidungen möglich sind, hängt wohl von
> der politischen Reife des Volkes ab. Wenn die Schweiz das schafft, so
> ist das schön für Euch - den Deutschen spreche ich diese Reife indes
> ab.

Die Schweiz schafft es aber nicht ganz. Sie hat das geringste
Wachstum Europas. Ausserdem ist sie nicht im Stande, ihre Rentenfrage
zu lösen. Das Volk meidet klare Entscheide. Wenns ans Eingemachte
geht, ist sich auch hier jeder selbst der Nächste.

> > > Wie gehen die Populärmedien mit ihrer Verantwortung um ?
> >
> > Relativ gut. Sie informieren sachlich, sogar das Boulevardblatt
> > "Blick".

> Das sind wahrhaft paradiesische Zustände.

Nicht übertreiben, die Wirklichkeit sieht rauh aus. Was Ihr bei Hartz
IV zu erwarten habt, ist hier seit Längstem gang und gäbe.

> Wir haben die Bild-Zeitung
> und Populisten wie Gysi, Lafonatine, Gauweiler bis Blüm aber auch
> subtilere Soufleure.

Wir haben die rechtsextreme fremdenfeindliche SVP (die Partei mit den
meisten Stimmen) mit einem Milliardär als Boss, der auch noch in der
Regierung sitzt. Ekelhaft und zum Kotzen ist das. SVP nahe Kreise
haben das renommierte Weltblatt "Die Weltwoche" in einer Art
unfreundlichen Übernahme zum rechtsreaktionären Parteiorgan
umfunktioniert. Etc. etc.

> Eine sachliche Informationsberichterstattung
> erreicht die Massen wohl nur noch über die (immer noch) poulärsten
> Nachrichtensendungen der öffentlich-rechtlichen Sender und viele
> neutrale Regionalzeitungen.

So ist es wohl überall. Wer informiert sein will, muss in die Breite
lesen.

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