Es häufen sich im Moment die Berichte, ob zum Klima oder zur "Mitte-Studie", die in der Öffentlichkeit die Erkenntnis ermöglichen, dass die Medien ein komplettes Eigenleben führen, in welcher sie eine Realität konstruieren, die aus einem kapitalistischen Konkurrenzkampf um Leser entsteht. Ihre "Welt, die du kennen musst, um zu überleben", ist "ihre Welt, die du konsumieren musst, damit sie überleben".
Die Kehrseite dieser Erkenntnis ist, dass es sehr viele "einfach gestrickte" Zeitgenossen gibt, die in jedem Fall von gezielter Desinformation ausgehen und daraus schließen, das Gegenteil von dem, was die Medien berichten, sei richtig. Alles bekommt im Kopf des autodidaktischen Medienkritikers noch mal einen "cui bono"-Spin und dann ab ins Forum, allen berichten, wie man eben auf der Couch die Wahrheit über die Welt erkannt hat (Das ist ja ein wenig die Krankheit, die uns alle hier plagt, bis auf die Trolle).
So erweisen die Medien der Klimadiskussion schon lange eher einen Bärendienst. Auch bei Merkels Grenzentscheidung waren sie lieber deren bissiger, moralischer Wachhund, als mal ein wenig systemkritisch vernünftige Opposition in der Politik einzufordern, wo es einen nicht notwendigen Schulterschluss der Parteien gab und haben somit den Aufstieg der AfD begünstigt.