Damals erwarteten auch "alle" die Internet-Revolution. Umsaetze die in schwindelerregende Hoehen schnellen werden befeuerten die Aktienkurse entsprechender Unternehmen bis diese absurd hohe Bewertungen hatten. Wenn ich mich nicht taeusche, ging Web.de bei einem Umsatz von 5Mio und einem Verlust von 40 Mio (!) an die Boerse und startete bei der IPO mit einer Bewertung von 800 Mio.
Die Erwartungen wurden immer absurder, immer schriller. Erste Stimmen warnten vorsichtig, dasz die Kurse doch etwas ueberhoeht seien und die Unternehmen nun zunaechst einmal einen weiten Weg vor sich haetten, die bereits eingepreisten zunkuenftigen Erfolge in die Tat umzusetzen.
Hat nix genuetzt : PUFF hats gemacht und die Blase ist geplatzt.
Nun kam diese Internet-Revolution tatsaechlich. Sie ist immer noch im Gange.
Es ging nur nicht so schnell, wie man damals erhofft hatte.
Und waehrend diese Revolution langsam Realitaet wird, ist das Thema (in der Oeffentlichkeit) laengst verbrannt. Keiner will es mehr hoehren.
Genau so wird es dem Klimawandel-Thema gehen. Derzeit wird der Bogen in den Medien dermaszen ueberspannt, dasz das Thema bald abgenutzt sein wird. Die staendigen Warnungen vor moeglichen Katastrophen werden auch immer schriller, die Taktung immer hoeher. Logischerweise bleiben die meisten davon in der Realitaet dann aus, so wie damals die Umsatze der .com Unternehmen.
Praktisch jeden Tag wird das Thema Klimawandel in jeder beliebigen Nachrichtensendung angeschnitten. Zu jedem Wetterextrem meldet sich ein Rahmstorf-Depp zu Wort, der zufaellig gerade zu diesem Zeitpunkt eine neue Studie parat hat, die "erklaert" warum der Klimawandel fuer dieses Wetterextrem verantwortlich ist. Es ist eine Hysterie.
Bleibt nur zu hoffen, dasz im Gegensatz zur .com Blase die hysterisch und zu frueh heraufbeschworene Sache dann nicht doch kommen wird, langsam und schleichend, zu einer Zeit in der keiner mehr etwas davon hoeren will...