Immer wieder wird hier das Wort "Wissenschaft" vorgebracht und jeder beruft sich auf entsprechende Untersuchungen, Statistiken, was weiß ich noch alles.
Vorab: Ich bin kein Wissenschaftler, habe nicht studiert und muß/kann mich daher auch nicht damit dicke tun. Aber ein paar Fakten maße ich mir mal an, zu bedenken zu geben:
1.: "Klimaleugner". Ein Buzz-Wort, wie es wohl bekloppter nicht sein kann. Kommentiere ich hier nicht weiter, da darf mal jeder selbst drüber nachdenken.
2.: "Klimawandel". Auch so ein Kandidat für's Bullshit-Bingo. Natürlich gibt es einen Klimawandel. Hat es immer gegeben und wird es auch immer geben.
3.: "Klimaprognosen". Sind genau das, was das Wort aussagt, nämlich Prognosen. Spekulationen. Annahmen. So lange die Damen und Herren Wissenschaftler nicht einmal in der Lage sind, halbwegs sicher das vergangene Wetter zu simulieren, dürfen sie mir mit ihren Zukunftsprognosen herzlich gerne vom Leib bleibe. Das sind wilde Spekulationen, nichts anderes. Man betrachte nur mal die Wettervorhersagen für die nächsten Tage. Ändern sich halbstündlich. Kann man schlicht vergessen. Früher hat man solche Aussagen denen mit den Glaskugeln überlassen. Man kann uns das kleine System Wetter nicht bis übermorgen sicher erklären, will aber über das übergeordnete System Klima angeblich schon alles wissen.
Grundsätzlich habe ein riesen Problem damit, dass heute jeden Tag eine neue Sau durchs Dorf getrieben wird und die ganzen Themen offensichtlich nicht mehr diskutabel sind. Denn das ist für mich ein klassisches Merkmal von Wissenschaft: Über Themen diskutieren zu können und auch die Argumente der anderen Seite zuzulassen. Am Ende wird dann Ergebnis herauskommen oder auch nicht, aber man durfte es diskutieren und beide Seiten konnten davon profitieren
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Das ist leider heute nicht mehr zu erkennen. Die Lehre wird - angefangen in den allgemeinbildenden Schulen, fortgeführt an den Universitäten und Hochschulen - immer
weiter kanalisiert, der Blick zur Seite oder gar Kritikfähigkeit ist absolut nicht mehr gefragt oder gar gewollt. Ideologien werden vermittelt und immer weniger Wissen bzw. die Fähigkeit zum wissenschaftlichen Denken und Vorgehen. Und genau so präsentiert sich die Diskussion über das ganze Klima-Thema. Jede Seite verteidigt mit Zähnen und Klauen ihre Sicht der Dinge und ist nicht im Mindesten bereit, Argumente der Gegenseite auch nur anzuhören.
Und damit komme ich dann zum 3. Punkt meiner Überschrift, der "Klimakirche". Denn hier geht es nicht mehr um wirkliches Wissen, sondern um Glauben, um Überzeugungen. Um nichts anderes dreht sich die komplette Debatte in der Öffentlichkeit mittlerweile mehr. Willkommen im tiefsten Mittelalter, willkommen im Zeitalter der modernen Inquisition!
„Sobald das Geld im Kasten klingt, die Seele in den Himmel springt!“ Johann Tetzel, Ablassprediger).
Was sind denn CO2-Steuern usw. noch anderes?
Fazit:
Für mich gilt immer noch, daß wissen besser ist als glauben. Weiterhin werde ich mir meine Fähigkeit zur Kritik erhalten und mir auch in Zukunft erlauben, "öffentliche" Meinungen anzuzweifeln. Wenn mir jemand einen gegenteiligen Standpunkt wirklich schlüssig beweisen kann, dann bin ich immer bereit, das auch anzunehmen. Das, was zum Thema "Klima" jedoch in den letzten Jahrzehnten im großen Stil abgesondert wurde und wird, hat sich derart oft als maximal halb wahr herausgestellt, dass ich mir da eine gehörige Portion Skepsis zu bewahren erlaube.