Gruwe schrieb am 14.10.2021 11:11:
M.O.I Abt. Wiederbeschaffung schrieb am 14.10.2021 00:17:
Regulierte Schäden über die KFZ-Haftpflicht sind übrigens keine Belastung für die Volkswirtschaft sondern im Gegenteil, sie führen zu einer Erhöhung des BIP.
Wo lernt man solchen Schmuh? Im VHS-Kurs für Hobby-Ökonomen? Sicher nicht im VWL-Studium. Entsprechend empfehle ich einschlägige Lektüre.
Wenn es keine Unfälle gäb, müssten du und ich keine Versicherungsprämie zahlen. Entfällt das Geld dann? Oder was passiert damit? Gibst du es dann nicht anderweitig aus (was dann wieder zu einer Erhöhung des BIP führt)? Alternativ verdienst du es erst garnicht und reduzierst lieber deine Arbeitszeit? Wäre das dann ein Nachteil, wenn du weniger arbeiten müsstest, weil du keine durch Unfälle verursachten Schäden mehr bezahlen müsstest?
Es ist mir als Volkswirt durchaus bewusst, dass deine Ansicht die der Mehrheit der Bevölkerung, die in der Regel volkswirtschaftliche Laien sind, ist. Das macht die Ansicht nicht richtig. Wir wirtschaften nicht zum Selbstzweck, sondern um unser Leben zu gestalten. Zu meiner Lebensgestaltung gehört aber eben nicht, arbeiten zu gehen um damit Schäden zu begleichen (denn diese Schäden würde ich gerne vermeiden, weil sie zwar Geld kosten um die Folgen zu begleichen, aber mir keinen zusätzlichen Nutzen verschaffen).
Vielleicht hilft zum besseren Verständnis die Denkweise, dass das BIP eine Art Ressource ist, also die Wirtschaftsleistung, die unsere Wirtschaft leisten kann. Diese Ressource können wir zur Herstellung von Gütern einsetzen. Wenn ich von dieser Leistung aber einen Teil nehmen muss, um Schäden zu begleichen, kann ich diese Leistung nicht mehr nutzen, um in den Urlaub zu fahren, einen neuen TV anzuschaffen, etc.
Das ist die deutlich passendere Sichtweise zum Thema BIP.
Du meinst passend zum Thema Pipi Langstrumpf BIP.. Du willst Volkswirt sein? Sorry, aber wenn das so ist ,war das Lehrgeld vergebens.