Es ist eine Illusion, dass Stadtstraßen ohne Autos durchweg zu Parks und Flaniermeilen würden. Irgendwie müssen Sachen und Personen transportiert werden. Pferdekutschen waren einst trotz geringerer Geschwindigkeit gefährlicher als Autos (schlechte Bremsen, Pferde zogen weiter), und die Hinterlassenschaften der Pferde waren auch nicht angenehmer als Abgase. Eine autofreie Stadt ist vielleicht für Leute gut, die immer im Stadtviertel bleiben oder immer an dieselben Ziele günstig pendeln, aber nicht für jene, die was abseits der Hauptlinien zu erledigen haben oder viel am Stück. Für letztere wäre die Einschränkung so extrem, dass erzwungenes Leben ohne Auto keine zumutbare Option wäre.