Die ungeheure Mobilität, die das Auto und sein billiger Treibstoff den Menschen verschaffte, sorgte für die Verkümmerung von vielen Kleinstädten und ländlichen Regionen.
Ärzte und sonstige Dienstleister zogen weg, weil gerade die betuchten Bewohner das vermeintlich bessere Angebot in der Grossstadt nutzten. Läden schlossen, weil der Grosseinkauf in den auf der grünen Wiese errichteten Märkten zum Muster wurde. Betriebe wurden kostensparend an zentralen Standorten zusammengelegt, weil den motorisierten Belegschaften ja auch weite Anfahrtswege zumutbar waren.
In der nächsten Stufe stellten dann viele Menschen fest, dass ihre Auto-Mobilität einen hohen Einsatz erfordert, - an Geld, vor allem aber auch an Zeit. Denn der Individual-Verkehr in den Grossstädten und ihrem Umland ist vielfach dysfunktional geworden, von Stau statt schnellem Vorankommen geprägt. Also suchte jede(r), der/die sich das leisten konnte, im Umland der Grossstadt eine Wohnung, ein Haus, einen Bauplatz.
Eine Einschränkung der Massen-Mobilität, weil Öl zu einem kaum bezahlbaren Rohstoff würde und eine massenhafte E-Mobilität mit unserem beschränkten Stromangebot nicht vereinbar ist, würde sicher viele Verlierer haben. Zu den Gewinnern könnten aber auch viele Kleinstädte und ländlichen Regionen gehören.