Desinteressierte.
Prof Schnaffa schrieb am 16.05.2021 23:15:
Der "Antisemitismus"-Verdachtsvorwurf belagert und erstickt inzwischen jeden öffentlichen Diskurs.
Dafür wird an allen möglichen Stellen aber prächtig diskutiert.
Die SZ druckt meine Leserbriefe nicht, in denen ich auf die Menschenrechte als Grundlage der Beurteilung von Regierungen hinweise, einschließlich der israelischen. Das ist halt eine klare Minderheitenposition hierzulande. Davon stirbt niemand.
z.B. In der Wikipedia werden Beiträge zu Operationen israelischer Geheimdienste und Verbrechen gegen die Menschlichkeit hin und her bearbeitet. Schlecht. Die Dokumentation dazu fand ich im Internet einschließlich Wikipedia ohne lange Suche. Der davon hinterlassene Eindruck war nachhaltiger als den Spionen lieb sein kann. Und es sorgte dafür, dass mir M. Zuckermann als gute Quelle für Information und Argumentation bekannt wurde.
Der Antisemitismusvorwurf fordert von allen, die sich zu Themen um das Judentum herum äußern, dazu eine klare Haltung zu erarbeiten. Es hat jenseits des faschistischen deutschen Staates eine lange Geschichte des Antisemitismus mit Gewalt und Hass gegen Menschen.
Nebenbei eine Korrektur: Es war nicht "Beduinen". Es war "Muselmanen". Bei Primo Levi kann man nachlesen, wie "spöttisch" das war. Sowieso ein fantastischer Schriftsteller.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (17.05.2021 06:00).