Das Elend ist das religiotisch-juristische Schuldkonzept.
In einer politischen Diskussion hat das nichts verloren. Es geht um die Erinnerung, die Aufdeckung der Ursachen und das Verhindern weiterer Verbrechen in der Gegenwart.
Alle Naslang werden irgendwelche Begriffe in politischen Diskussionen verdreht. Wer sich davon angegriffen fühlt, der fühlt sich von Dummheit angegriffen. Was zwar nachvollziehbar aber auch selbstschädigend ist. Cool bleiben, sich nicht aufregen, egal wie borniert und verzerrend argumentiert wird, sachlich dagegen halten.
Zugegeben nicht immer einfach. Aber nur so lässt sich vermeiden, auf so ein Niveau herabgezogen zu werden. Und sich nicht übel nehmen, wenn man mal ausrutscht, sondern analysieren, wie das kam. Auch hier schadet Schuld nur.