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  • Netzweltler

mehr als 1000 Beiträge seit 02.05.2012

Es geht nicht nur um die regelmäßige Bedienung der Haltestellen

Es geht auch um die Vernetzung und Querverbindungen.

Denn nur ein Bruchteil der Ziele ist mit angebotenen Linie auch direkt erreichbar. Wenn ein Ziel nur mit Umsteigen erreichbar ist und die Fahrt mit ÖPNV ein Mehrfaches an Zeit kostet im Vergleich zur Autofahrt, dann nutzen nur die Wenigsten auch ÖPNV.
Und ganz übel wird es meist, wenn die Fahrt über Landkreisgrenzen hinweg gehen soll. Da kochen die meisten Landkreise in typisch deutscher Kleinstaaterei ihr eigenes Süppchen. Vernetzung und flächendeckende Querverbindungen sind da ein Fremdwort.

Zentrales Problem ist da die jahrzehntelange Konzentration von Infrastruktur, Dienstleistungen und Angeboten.
Das fängt beim Killen der vielen kleinen Läden vor Ort an, für die als Ersatz viel weiter entfernte zentrale Supermärkte auf die grüne Wiese geklotzt werden.
Das geht weiter mit Arztpraxen und Krankenhäuser. Da werden viele kleine auf dem Lande geschlossen und größere, die viel weiter weg liegen , noch ausgebaut.
Diese und viele andere Ziele sind dann ohne Auto nicht mehr in vernünftigem Zeitrahmen erreichbar. Erst recht, wenn da auch noch was transportiert werden soll und der Busfahrer die Mitnahme verweigert.

Ohne Auto geht es also heutzutage nicht mehr.

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