Ein Standardfehler in der Berichterstattung ist daher die Verwechslung der Tatsache Corona mit der Meinung Corona-Politik.
Differenzierungen sind kein Selbstzweck, sondern dienen dazu Dinge auseinanderzuhalten von denen man spricht. Und es ist durchaus gestattet die Dinge im passenden Kontext so zu benennen wie sie ohne Kontext verwechselt werden können.
Aus Ihrem nitpicking kann man eigentlich nur folgern, dass für Sie die Corona-Politik das beherrschende Thema ist und nicht Corona. Dann reden Sie doch einfach darüber und leisten Sie einen konstruktiven Beitrag anstelle hier indirekt zu unterstellen, andere würden das eine mit dem anderen verwechseln.
Und so lesen wir dann etwa völlig falsch: "Viele Prostituierte sind wegen Corona in existentieller Not". Aber nein, die existentielle Not hat nicht "Fräulein Corona" verursacht, sondern das von der Politik verhängte Prostitutionsverbot. Ob die Nachfrage auch ohne ein Verbot zurückgegangen wäre, ist reine Spekulation.
Ja klar ist es Spekulation, oder erwarten Sie darüber eine Studie? Und es gibt Indizien, dass sie wahr ist. Es braucht nicht immer ein Verbot, um das Verhalten der Bürger zu beeinflussen. Eine gute Rede hat auch ihre Wirkung, die wird nicht aus Jux und Dollerei gehalten.
Oder wollen Sie auch hier implizit Zweifel streuen? Hätten Sie es lieber mal ohne Verbote versucht, bis dort Infektionen auftreten, die Gefahr für alle Beteiligten evident wird und sich die Sache von alleine reguliert? Alles interessante Themen...
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (20.10.2020 15:51).