ADie schrieb am 06.07.2023 10:33:
Ich habe mir den Text von John Feffer jetzt einmal durchgelesen (BTW: Warum wurde der eigentlich nicht hier auf Telepolis veröffentlicht?)
Man kann zu diesem Text nur sagen: Die arrogante Hybris der US-Rechten und das naive Nachbeten russischer Narrative durch die US-"Linken" wurde glänzend beschrieben und mit Fakten und Zitaten untermauert. Feffer hat da voll durch die Deckung auf die Zwölf getroffen.
Da hilft es auch nichts, wenn Benjamin und Davis geradezu reflexartig genau den selben Bockmist wiederholen, den sie schon seit Jahren von sich geben. Den haben sie - wie sollte es auch anders sein - aus der "Befragung" ausgewählter Personen destilliert, wobei sie gleichzeitig sowohl die Position der übergroßen Mehrheit der Ukrainer als auch das geltende Völkerrecht vorsätzlich und sträflichst ignoriert haben.
Feffers glänzende Analyse trifft natürlich auch voll auf Wagenknecht und Konsorten zu.
also ich fand den Artikel von Feffer auch durchaus lesenswert. Ein interessanter Aspekt dabei war eben seine Analyse, dass die Haltung eines Teils der linken Friedensbewegung Ausdruck der amerikanischen Hybris und des gleichen Exzeptionalismus ist, den auch u.a. eine Allbright, ein Trump, ein Kissinger und die Neocons pflegten.
Es liegt vielleicht wirklich auch daran, dass mich beim Lesen der Beiträge von CodePink u.ä. immer das Gefühl beschleicht, die wären irgendwie aus der Zeit gefallen.