burnouter schrieb am 06.07.2023 10:19:
Bei keiner der beiden Parteien sehe ich im Moment den Wunsch sich aufeinander zuzubewegen. Aber das ist am Anfang immer so, deswegen benötigt es einen Vermittler.
Beide müssten von ihren Maximalforderungen abrücken, ein Vermittler müsste dies lausloten. Selensky zum Beispiel müsste das gesetzlich festgeschriebene Verhandlungsverbot aufheben und Putin müsste sich aus dem Kopf schlagen, dass es nur ohne Selenskiy Verhandlungen geben kann.
Das wäre so der Anfang.
Mit zunehmender Kriegsmüdigkeit, kommt auch von seiten des Volkes zunehmender Druck und das Bedürfnis nach Waffenstillstand wird stärker.
ja, das mag sein, dass das irgendwann so sein wird. Das ist schliesslich das Ende der meisten Kriege, bei denen sich militärisch die Situation festgefahren hat. Dass dann schlussendlich eine Seite innenpolitisch soweit zerbröckelt, dass eine Fortsetzung des Krieges keine Unterstützung mehr hat.
Aber so sehen das im Augenblick wohl weder Russland noch die Ukraine. Beide sind der Überzeugung, dass sie mit militärischen Mitteln ihre Verhandlungsposition noch verbessern können. Und deshalb ist zwar der Wunsch nach Verhandlungen ein hehrer, aber im Augenblick einfach wenig realistisch. Du setzt in deinem Beitrag die Modalverben ja auch in den Konjunktiv :)