Wenn man sich so anschaut, wie sich Rechtsauffassung, Moral und Staatsverständnis in den letzten Jahrhunderten verändert haben, dann ist da schon eine Entwicklung zu erkennen. Die verläuft aber halt mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten, in Russland und China bis hin zum Rückwärtsgang.
Wer solche totalitären Regime besser findet als die v.a. im Westen vertretenen Grundsätze wie die der Menschenrechte und der Garantie territorialer Grenzen ist von einer liberalen Gesellschaft offenbar überfordert. Ich spüre schon, wie hier auf berufener Seite wieder Luft geholt wird, um den Irakkrieg als Beispiel anzuführen. Mir sind aber Regeln, die verletzt werden, noch immer lieber als die Rechtlosigkeit als Prinzip.
Der BS von der "Befreiung" durch die Russen gehört spätestens seit dem Bankrott der SU eigentlich auf den Müllhaufen der Geschichte. Ohne die Hilfe der Westmächte wäre Russland heute die deutsche Ostmark, und was die "befreiten" Länder von ihrem "Befreier" hielten und halten sieht man überdeutlich an ihrer Positionierung im Ukrainekrieg.