Karl_Dalheimer schrieb am 27.02.2021 10:58:
kleinen Kleinwagen gekauft. Flott, mit 5 l Verbrauch (realistisch!) und einen Mindestmaß an Komfort. Für den gleichen Preis hätte ich mir auch ein Elektrogefährt anschaffen können, mit dem Komfort einer Seifenkiste, ohne Heizung, Reichweite 70 km, Höchstgeschwindigkeit unter 50 km/h.
Nur so aus Neugierde, welcher Kleinwagen ist es denn geworden und was war die elektrische Alternative?
Und die wichtigste Frage bleibt unbeantwortet: Was macht die Batterie (als teuerster Teil des Wagens), wenn man ihn 2 Jahre lang täglich nutzt.
Ich beantworte die wichtigste Frage sehr gerne! Die modernen Zellen haben eine Zyklenfestigkeit von etwa 2.000 Zyklen - ein Zyklus ist das komplette ent- und wieder aufladen auf 100%.
Hat der Wagen eine 50kWh-Batterie und verbraucht dabei 20kWh/100km so "verbraucht" er alle 250km einen Zyklus. Nach 500.000km sind also die 2.000 Zyklen erreicht und der Akku für einen Einsatz im Kfz nicht mehr gut genug. Er geht dann mit den restlichen 70% Kapazität als stationärer Speicher in die nächsten 10 Jahre Betrieb.
Um nach zwei Jahren die 500.000km zu erreichen, müsstest Du täglich 685km fahren.
Du musst Dir also weder nach zwei, noch nach 20 Jahren Sorgen machen.
Übrigens, neue LFP-Zellen haben eine Zyklenfestigkeit von 4.000 Zyklen und werden nun in immer mehr Fahrzeugen verbaut.