Eine Freundin ist Stadträtin im Rheinland. Ewiges Thema im Stadtplanungsausschuss: Parkplätze. Beispielsweise soll ein neues Baugebiet ausgewiesen werden - in den umliegenden Quartieren gehen die Bewohner sofort auf die Barrikaden, weil "die Neuen" einem ja die Parkplätze am Straßenrand weg nehmen... Wohlgemerkt, wir reden von einer Kleinstadt, die zum größten Teil aus Einfamilienhäusern mit eigener Garage besteht und in der natürlich beim Bau eines Hauses die Pflicht besteht, Abstellplätze mitzubauen.
Als mal wieder ein Vorhaben von den Verteidigern des Laternenparkens mit eigener Garage gekippt werden sollte, entfuhr der Beigeordneten für Stadtentwicklung die Bemerkung, wenn aus den vorhandenen Garagen mal das Gerümpel leer geräumt und sie für den vorgesehenen Zweck genutzt würden, dann bräuchte man in der betreffenden Straße gar keine Parkplätze am Straßenrand. Plötzliche Totenstille und eisiges Schweigen im Saal... Gegenargumente kamen seltsamerweise aber auch nicht. ;-)
Gruß trainspotter
PS: Muß ich noch erwähnen, daß die Beigeordnete inzwischen bei der Mehrheit aus benzolgeschädigten Gehirnen einer ganz bestimmten Partei sehr unbeliebt ist und wohl nicht wieder gewählt wird?