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  • marmer

mehr als 1000 Beiträge seit 27.11.2015

Re: Inwiefern

Sie sagen also dass eine Veraenderung der Zusammensetzung der Bevoelkerung nichts am Inhalt des Begriffes "Heimat" aendert? Inwiefern kann dann der Herr Schriftsteller eine Heimat verloren haben wenn das was Heimat ist nicht durch die dort lebenden Menschen gepraegt wird? Wenn es nichts mit Kultur und Traditionen zu tun hat (die an die Menschen als ihre Traeger gebunden sind) dann ist Heimat ja nur noch ein Wohnort. Also worueber regt sich dann dieser Migrant auf. Natuerlich aendert ein einzelner Migrant hier nichts an der Auspraegung der Heimat. Aber Millionen von Migranten und deren Nachkommen transformieren das Land sehr wohl. Und damit aendern sie eben ganz genau das was man gemeinhin als Heimat bezeichnet. Das hat ja auch KGE angekuendigt: Das Land wird sich veraendern! Und es hat sich in der Tat schon veraendert. Die kulturelle Fragmentierung wird auch weiterhin zunehmen mit der Ankunft neuer Migranten und dem Nachzug der Familien der "Altmigranten". Das ist so banal wie offensichtlich. Die Heimat in der ich aufwachsen durfte wurde schon ziemlich stark umgekrempelt und unterscheidet sich schon deutlich von der in der meine Kinder aufwachsen. Und von dem was meine Kinder heute noch als deutsch erleben wird wahrscheinlich nicht mehr viel uebrig sein wenn sie dereinst an die Uni kommen. Solche Veraenderungen hat es in Deutschland zuvor noch nie gegeben.

Wenn in der Schule meiner Kinder - aus Gruenden der kulturellen Sensibilitaet - die hiesigen Weihnachtsbraeuche (und anderes mehr) nicht mehr im ueblichen Sinne gefeiert werden, dann ist damit ein Stueck Heimat gekillt.

Wenn die Leute aus Sicherheitsbedenken selbst zu Sylvester und beim Karneval viel weniger haeufig auf die Strasse gehen zum Feiern, dann ist damit ein Stueck Heimat tot.

Wenn vor einem Festzelt in dem eine Kinderkarnevalsveranstaltung stattfindet am Zelteingang Sicherheitspersonal positioniert wird, dann ist damit ein Stueck Heimat am Arsch.

Wenn sich meine Frau nicht mehr traut am Abend mit der S-Bahn zu fahren weil sie dort schon zweimal sehr unschoene Szenen unter Beteiligung von nahaoestlichen Geschenken miterlebt hat (Gott sei Dank bislang nicht selbst betroffen) dann ist damit ein Teil meiner Heimat weg.

Die Liste kann man beliebig verlaengern. Und das wissen Sie auch selbst sehr genau auch wenn Sie es wahrscheinlich mit kuenstlicher Arroganz als "Bedrohungsphantasien besorgter Buerger" wegwischen werden.

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