evl schrieb am 23.09.2024 20:34:
Mit deinem Post entlarvst du die in Deutschland übliche Realitätsferne und Unwissen über alles was mit Energie zu tuen hat. Grüne Verblödungspropaganda hat mal wieder ihr volles Unheil erreicht:
Viele richtige Sachverhalte werden in dem Artikel angeführt aber irgendwie als Ganzes am Thema vorbei.
- AKW waren noch nie wirtschaftlich im Westen (USA, DE, FR, UK) vor allem nicht als Neubau.
- geopolitisch ist richtig, aber nicht als Grundlast, sondern als waffenfähiges UranTja, aber warum hatte man aber unter Merkel für die Abschaffung des Atomausstiegs Lobbyarbeit gemacht, und warum wurde die Bundesregierung dann erfolgreich für die 180 Grad-Wende von Merkel nach Fukushima für die entgangene Gewinne verklagt? Ist vielleicht der Grund dass die Atomkraftwerke extrem profitabel waren? Würde deine Behauptung mit der Profitabilität stimmen, dann hätten die Energieversoger schon zu Merkels ihrer Zeit gesagt: Gott sei dank sind wir diesen Klotz endlich los. Und hätten sich genau gegenteilig zu dem verhalten wie sich eigentlich verhalten haben.
Natürlich kann ich mit AKWs Milliardengewinne einfahren wenn praktisch eine Abnahmeverpflichtung besteht für den Preis von Gaskraftwerken, Merit Order sei Dank.
Ändert halt nix daran das PV/Wind/Kohle trotzdem billiger für uns Verbraucher gewesen wäre.
Schon mal gewundert warum in Frankreich, Schweden und Finnland der Strom so billig ist, die AKWs sind der Grund.
Erstens wird nirgends waffenfähiges Uran für Atomwaffen benutzt, zweitens sind kommerzielle Reaktoren der schwierigste Weg überhaupt um an waffenfähiges Plutonium zu kommen. Dafür wurden schon immer dedizierte Reaktoren unter Militärverwaltung benutzt, weil man den Brennstoff innerhalb von wenigen Wochen vollständig wechseln muss damit kein ungünstiges Isotopenverhältnis beim Plutonium entsteht.
Inwischen dürfte jeder verstanden haben das grundlastfähigkeit einfach obsolet ist. AKWs sind unflexibel und sehr schlecht regelbar. Das soll tatsächlich Motivation gerade dieser genannten Länder sein?? :D
Du hast absolut Null Ahnung, und bist der dümmsten und am leichtesten widerlegbaren grünen Propaganda aufgesessen: Es gab 2023 in Deutschland keine einzige Sekunde wo der Stromverbrauch unter 40 GW gesunken ist. Das ist die Grundlast, die Stromlast die das Netz immer bereitstellen muss damit bei uns sprichwörtlich nicht die Lichter ausgehen.
Könntest du Rechnen, dann wirst du feststellen dass diese 40 GW Grundlast schon auf 341 TWh vom 467 TWh Stromverbrauch Deutschlands kommen. Das sind immerhin 73% des deutschen Stromverbrauchs, die man effizient und günstig mit Großkraftwerken, welche konstant bei Volllast laufen, abdecken kann.
Anderen Leuten vorwerfen sie können nicht rechnen wenn man selber den Graphen nicht richtig ablesen kann...
Der Stromverbrauch in Deutschland ist 2023 regelmäßig auf 33GW gefallen, vereinzelt vielleicht noch tiefer so genau hab ich jetzt nicht geschaut.
Exemplarisch: am 25.6.2023 um 5:15 Uhr waren es 32,8 GW.
Aber um aufs eigentliche Argument einzugehen:
Was hab ich denn dann damit erreicht?
Dann hab ich 40-50% des Stromverbrauchs mit AKW abgedeckt und muss die restlichen 50-60% mit Wasser, Kohle, Gas, Biogas und Batterien abdecken, Kraftwerken eben die der Lastkurve folgen können.
Oder eben ich decke die Grundlast günstig mit PV/Wind ab und mach wieder die Lastkurve mit dem Rest.
Aber beim schwierigen Part, die Lastkurve CO2 frei zu kriegen helfen die AKWs doch genau 0 weiter. Grundlast mit Wind und PV kriegen wir doch jetzt schon super hin mit 45-50% Anteil PV/Wind am Gesamtverbrauch, also warum sollten wir das selbe teurer (und mit anderen Problemen wie Atommüll etc.) mit AKWs realisieren?
Übrigens kriegt Frankreich den hohen AKW-Anteil nur dadurch hin das die AKWs im Schnitt halt nur 5000-5500 Volllaststunden laufen, also der AKW-Strom schon mal 50% mehr kostet als wenn dieser 24/7 produziert werden würde.
So viel zu "grundlastfähigkeit einfach obsolet ist". Da die variablen Kosten bei einem AKW fast Null sind (die Brennstoffkosten liegen bei etwa 0,05 cent/kWh) und AKWs kein CO2 ausstoßen sind diese perfekt für die Grundlast geeignet.
0,05c/KWh wo haste denn den Unsinn her?
Die Brennstoffkosten sind bei AKWs zwar der geringste Faktor, aber die machen immer noch 1/8 der Kosten aus.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Kernenergie#:~:text=Bei%20neuen%20Reaktoren%20des%20Typs,betreiben%20und%20teuer%20im%20R%C3%BCckbau.
Wenn man das auf die 15c/KWh die Hinkley Point C zugesichert werden rechnet sind wir bei knapp 2c/KWh.
Das ist schon SEHR weit weg von 0,05c/KWh, selbst wenn wir ein günstigeres AKW als Hinkley Point ansetzen.
China baut seine AKWs für 4 Milliarden Dollar das Stück, und innerhalb von 4,5 - 5 Jahren. Tendenz bei beidem sinkend, weil die Kraftwerke in Serie in Modulbauweise gebaut werden. In China sind AKWs die billigste Energiequelle.
Jo genau, deswegen peilt China auch einen AKW-Anteil von 5% am Gesamtstrombedarf an (mit den 30 zusätzlichen Reaktoren bis 2030). Und baut gleichzeitig ein vielfaches an PV und Wind.
Solarstrom ging in Saudi-Arabien schon für 0,9c/KWh und in Portugal für 1,2c/KWh ans Netz. Da werden die chinesischen Preise denke ich mal in einer ähnlichen Region sein.
Preisangaben hab ich nur für die eine Riesenanlage von 2020 gefunden. Da waren es MIT BATTERIE 4c/KWh.
Oder https://www.pv-magazine.de/2024/06/06/weltweit-wohl-groesstes-photovoltaik-kraftwerk-geht-in-china-ans-netz/
Da sind es 3,5GW für 2 Mrd €. Wenn man 2000 Volllaststunden auf 20 Jahre nimmt wären das 1,4c/KWh.
Und wenn die Chinesen nicht so doof sind wie wir und die nach 20 Jahren weiter betreiben sinkt der pro KWh Preis noch weiter.