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  • Pnyx (1)

mehr als 1000 Beiträge seit 01.07.2017

atavistisch

Diese Diskussion ist von vorgestern. Die Kosten der atomaren Stromgenerierung können mit regenerativen Ansätzen schon lange nicht mehr mithalten, auch wenn man bei Wind und Sonne die Kosten für Speichersysteme hinzurechnet. Keine private Firma lässt sich noch darauf ein, es sei denn, der Staat gebe eine umfassende Garantie, alles zu berappen. Der Bau dauert ewig und insofern anderes behauptet wird, handelt es sich um ungelegte Eier. Der Betrieb ist stets prekär, wenn einmal etwas Ernsthaftes passiert, ist der Schaden immens, finanziell komplett unabsehbar. Die Beseitigung von Abfällen und der Rückbau sind aufwendig, umstritten und verschlingen nochmals Milliarden. Die Uranvorräte sind endlich, sehr endlich. Der Uran-Bergbau ist eine Riesenauerei, ganze Regionen leiden daruntere, es kommt zu nachhaltigen Schäden.

Kurz, wenn man trotz aller Nachteile an AKWs bastelt, dann weil man die Bombe besitzt oder zumindest drauf und dran ist, sie zu besitzen, in welchem Fall das Fachwissen nicht verloren gehen darf, was man am ehesten durch Aufrechterhaltung eines zivilen atomaren Sektors erreicht.

Fazit - die immer wieder, auch hier eingangs beschworene Renaissance gibt es nicht und wird es auch nie geben. Der Atom-Anteil an der Weltstromgenerierung nimmt stetig ab, zeitweise nimmt sogar die betriebsfähige Leistung ab.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (23.09.2024 21:21).

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