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  • Haschpappi

mehr als 1000 Beiträge seit 10.07.2017

Im Problembundesland Hessen genießen Neonazis Sonderrechte

"Wer gegen Nazis kämpft, kann sich auf den Staat nicht verlassen"

Hessen: Ärger nach Befragung von Neonazi

Bei seiner Befragung im Lübcke-Ausschuss des Landtages lässt der Neonazi Markus H. die Abgeordneten abblitzen. Journalisten fühlen sich derweil an ihrer Arbeit im Landtag gehindert.

(...) Hessen: Kameraleute dürfen den Neonazi im Landtag nicht filmen

Die Befragung von Markus H. sorgt nicht nur am Mittwoch für Kopfschütteln. Im Nachgang gibt es auch Ärger unter Journalist:innen. Denn bevor Markus H. in den Saal kam, hatten sich vier Kameraleute im Flur postiert, um ihn beim Hineingehen zu filmen. Eine Mitarbeiterin des Ausschussvorsitzenden Christian Heinz (CDU) teilte ihnen mit, dass H. nicht gefilmt werden wolle. Die Journalist:innen pochten auf die Pressefreiheit. Auch Heinz kam kurz zu dem Streit dazu, ehe er Markus H. dann überraschend durch einen Hintereingang in den Saal schleuste.

„Ich finde, dass so unsere Berichterstattung behindert wird“, sagte Ute Wellstein, Leiterin des HR-Landtagsstudios, der FR. „Nur, um den Wünschen eines Rechtsextremisten nachzugeben.“ Dafür fehle ihr „jedes Verständnis“, kritisierte sie. Christian Heinz sagte der FR, er habe Sorge gehabt, dass H. ohne Aussage abreisen könnte. Daher habe er entschieden, ihn an den Kameras vorbeizuschleusen. „Ich musste sicherstellen, dass die Beweisaufnahme weitergeht." (Frankfurter Rundschau, 15.12.22)

https://www.fr.de/rhein-main/landespolitik/hessen-aerger-nach-befragung-von-neonazi-91978466.html

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