Naja,
1. Wer wählt schon gerne Opposition (abgesehen von der 75% Hürde)
2. Koalitions-Unfähigkeit ist oft ein Problem
3. Die Rechtslage und Anspielungen auf Verbot ist für viele ein Unding
4. Die Angesprochene Ausgrenzung durch 1. - 3. und Framing spielt ein weiteres
De facto muss sich die Partei ebenso neu finden wie die Linken, die ebenso "Satisfkationsunwürdig" aka "Koalitionsunwürdig" eingestuft werden. Relativ betrachtet sind 11 vs 5% ein Signal.
Sowohl Linke als AfD waren Protestparteien gegen eine nicht mehr differenzierbare "Mitte" aus SPD und CDU.
Dabei ist vor allem heutzutage verwunderlich, dass die SPD es soweit gebracht hat.
War die CDU ursprünglich von den Alliierten ins Leben gerufen und aus Alt-Eingesessenen und Industriellen bestückt, hat sie sich heute sowohl für die Steuerinteressen der Wohlhabendenden, sowohl für globalistische und Pro-Europäische Interessen festgesetzt, als auch für "christlich konservative" Werte des Bürgertums als auch für die Interessen von liberalen Globalisten und in Akzenten der Familienpolitik und zuletzt über die Einwanderer und für die "neue Linke" des Genderns und der übergewichteten Gleichbereitigung (Quoten vor Meritkartie). Sie hat ausserdem das Konzept der Stabilität für sich beansprucht. Sie ist also die "rundeste" Partei.
Die SPD hat im Prinzip ihre Prinzipien verraten - sie ist nicht mehr sozialitisch - und ist zunehmend eine "Copy Cat" der CDU. Versucht also die gleichen Interessengruppen anzusprechen, ohne eine der Zielgruppen auszugrenzen, aber dabei einen auf "Sozial" zu machen. Im Grunde braucht niemand die SPD.
Dagegen hat sich die Linke über in der aktuellen Lage realitätsferne Philosophien gegen das Großbürgertum isoliert und verliert wegen ihrer Koalitionsunwürdigkeit den Support der Gesellschaft.
Die AfD ist hier genauso, trifft aber mit dem Fokus auf Souveränität ein stärkeres "Timbre" in der Bevölkerung.
Die Wahlgewinner sind die Grünen - dank der Presseunterstützung - und die FDP, die sich über die "Corona Restriktionen" und ihre "Freiheit"-sphilosophie als gemässigte Freiheitspartei posiotioniert hat und der AfD und der Linken und der Basis die Wähler weggenommen hat.
Jetzt geht es aufgrund von Mehrheitsinteressen um Wahlkalkühle die sich auf die Grünen fokussieren. Denn hier wollen globale Interessen angespielt werden während der Sündenbock bereits feststeht.
Am Ende haben die zentralen Parteien gewonnen. Mehr Media-Coverage, mehr "Mitte" und mehr "weiter so" und ein freies Mandat alles zu machen.
Die AfD hat in dem Kontext gut abgeschnitten. Denn sie hat 10% gehalten. Man hätte auch mit 6% rechnen können. Aufgrund der Marginalisierung auch mit einem Verbot. DAs wird vorerst nicht passieren. Zeit für Konsolidierung und Positionierung.