hagoe (1) schrieb am 27.09.2021 07:29:
Dass heute jemand mit 25 % der abgegebenen Stimmen in D Kanzler werden kann, hat es noch nicht gegeben. Das zeigt, dass Parteien überhaupt keine Kraft mehr haben, eine maßgebliche politische Willensbildung zustande zu bringen.
Es geht nur noch darum, irgendwie das Kanzleramt in die Hand zu bekommen, also den wichtigsten Schalthebel der Macht. Die parlamentarische Demokratie ist entmachtet.
Man kann sagen, der Wähler will es so oder der Wähler ist selbst politisch am Ende.
Die Zeiten ändern sich halt.
Es können ja sogar die Wahlverlierer Anspruch auf das Kanzleramt anmelden.
Die über 60-Jährigen werden auch die nächsten Wahlperioden für Ergebnisse entscheidend sein.
Martin Schulz hat dieses Szenario schon gezeichnet, da hatte noch niemand diese Wahl-Ergebnisse, die es in anderen Ländern schon lange gibt, auf dem Schirm gehabt.
Es ist eingetreten, mit 25% kann man Kanzler.
Es wird keine Parteien mehr geben, die mit 50% nach Hause gehen.
Die Diversität der Gesellschaften wird weiter fortschreiten.