...sehe ich insofern, als das immer mehr wirtschaftliche Nöte der Bürger linke wie rechte Parteien nach oben bringt. Nun sind die heutigen Nöte nicht so groß wie zu Zeiten der Weimarer Republik, dafür kommen aber andere Faktoren dazu. Die Menschen sehen eine wachsende ungleiche Verteilung der Güter und eine durch und durch korrupte Politik, die das immer weiter treibt. Zahlungskräftige Lobbys kaufen und schreiben Gesetze, während Bürgerrechten hinten an gestellt werden. Den Bürgern werden Werte vorgesetzt, an denen sie sich orientieren sollen, an die sich die Ausrufer aber selbst nicht halten wollen. Politiker werden für massive Schäden und kriminelles Handeln nach oben befördert (Beispiel U.v.d.L) oder bleiben ungestraft (A. Scheuer) während Bürger für weit weniger hart bestraft werden. Ein weiterer Sargnagel sind die asozialen Medien über die mittlerweile jeder Dorfdepp eine Revolution ausrufen kann und wo sich durch kommerzielle Algorithmen jeder angesteckte Furz zu einem Flächenbrand ausbreitet.
Wenigstens eines könnte man aus der Geschichte lernen. Wirtschaftliche Nöte führen zu selbstzerstörerischen Wahlentscheidungen. Es wäre ratsam die neoliberale Politik mit einer Sozialen zu ersetzen und den Bürgern Anstand und Moral vorzuleben, statt nur davon zu schwafeln.
Ich befürchte aber, es wird von den Altparteien weiter getrieben, bis sich auch die Letzten für radikal rechts entscheiden.
Der CDU ist es übrigens gerade wieder wichtiger ihren irrationalen Kampf gegen Links und einen erwiesenermaßen guten Ministerpräsidenten Ramelow fortzusetzen, als die Interessen der Bürger Thüringens. Man setzt also ungerührt die machtpolitischen Spielchen fort, die gerade zu aktuellen Misere geführt haben.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (07.02.2020 17:09).