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  • Tokei-ihto

566 Beiträge seit 14.07.2005

Verschwindet von der Erde

Die Lösung für das Problem der »arbeitenden Armen« mußte nun ergänzt werden durch eine Lösung für das Problem der »Überflüssigen
«, und zwar möglichst eine Endlösung. Nur ein wirtschaftsliberaler Pfarrer konnte in
moraltriefender Betulichkeit diese soziale Endlösung ersinnen, und er fand sich in Thomas Robert Malthus (1766-1834). Dieser anglikanische Geistliche wurde zum Nationalökonomen und erfand in aller Schlichtheit das sogenannte Bevölkerungsgesetz.

War Bentham zuständig für die Dressur der »Beschäftigten«, so wurde es Malthus für den Umgang mit den »Überflüssigen«. Er holt weit aus, um der marktwirtschaftlich-kapitalistischen Welt eine neue furchtbare Rechtfertigung zu liefern. Und wieder einmal muß dabei die Natur bzw. »Natürlichkeit « der kapitalistischen Verhältnisse als wissenschaftliche Begründung herhalten. War die Pseudo-Naturalisierung des Sozialen im 18. Jahrhundert und namentlich bei Adam Smith noch mit eher physikalischen Metaphern im Sinne des mechanistischen Newtonschen Weltbildes begründet
worden, so macht Malthus nunmehr den ersten großen Schritt zur Biologisierung der gesellschaftlichen Krise, darin die Phantasien des Marquise de Sade fortführend. Denn sein ideologisch konstruiertes Bevölkerungsgesetz firmiert als angeblich biologisches Grundgesetz der gesellschaftlichen Entwicklung. Aus der biologischen Natur entnimmt er willkürlich die »dauernde Neigung aller Lebewesen, sich weit über das Maß der für sie bereitgestellten Nahrungsmittel zu vermehren«
(Malthus 1924/1826, Bd. l, 14).

Dies gelte notwendigerweise auch für den Menschen: »Wo immer
also Freiheit ist, betätigt sich die Vermehrungskraft, und ihre übermäßigen Folgen werden hinterher durch Raum- und Nahrungsmangel unterdrückt« (a.a.O., 15). Wenn sie nicht gehemmt werde, verdoppele sich die Bevölkerung alle 25 Jahre und nehme somit in geometrischer Progression zu, während die Lebensmittel bestenfalls in arithmetischer Reihe vermehrt werden könnten. Malthus verlagert also das Problem aus der Struktur der gesellschaftlichen Beziehungen heraus,um die kapitalistisch erzeugte künstliche Armut, ja sogar »Überflüssigkeit« von Menschen auf die
Ebene von Karnickeln oder Bibern zu bringen, die sich unter bestimmten Bedingungen »zu stark vermehren«. Das tun die »Lebewesen« laut Malthus immer dann, wenn es ihnen zu gut geht. Und aus dieser Erkenntnis heraus muß Herr Malthus leider in aller liberalen Menschenfreundlichkeit bekennen, »daß der Armut und dem Elend, die bei den niederen Gesellschaftsklassen herrschen, absolut nicht abzuhelfen ist« (a.a.O. 5).

zitiert aus dem Schwarzbuch des Kapitalismus von Robert Kurz

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Die Nazis nannten es Volk ohne Raum. Weltweit werden Milliarden Menschen von Ihrer Erwerbstätigkeit weggesperrt, globale Versorgungsketten werden unterbrochen, Kindern werden in der Schule durch stundenlanges behindern Ihrer natürlichen Atmung, Atemwegserkrankungen mit staatlicher Gewalt aufgezwungen, der Bevölkerung werden mittels Nötigung und Erpressung ungeprüfte Impfstoffe aufgezwungen, jetzt sollen Kinder ab 12 Jahren auch noch ungeprüfte Impfstoffe aufgezwungen werden usw.usw. usw.

Wer dies alles für Zufall hält. Vielleicht ist die ja wirklich alles Zufall. Kausalitäten sind allerdings kaum zu bestreiten.

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