Dass in Deutschland überhaupt Windräder und PV-Anlagen stehen, ist zu 90 Prozent das Verdienst der SPD. Immer noch. Im Osten unterstützt durch die Linkspartei. Denn der Pionier der Energiewende schlechthin ist und bleibt Herrmann Scheer, der auch das erste EEG verfasste. Bei den Grünen dominierte lange Zeit die Sorge um ein Schnecklein oder ein Fröschlein, dessen Biotop nicht zerstört werden darf. Nicht merkend, dass sich dabei seltsame Freunde mit Beziehungen zur Atomindustrie hinzu gesellten. Und ja: die Erfahrung in Bawü zeigt, dass es wohl keine effektivere Methode zur Ausbremsung der Energiewende gibt, als eine schwarz-grüne Koalition.
Aber das SPD-BNashing gehört ja bei TP inzwischen zur Grundausstattung. Mehr als einen Monat muss man nie zurück gehen, um die letzte Breitseite zu finden. Beweis:
https://www.heise.de/tp/features/Olaf-Scholz-einst-Kapitalismuskritik-dann-Sozialabbau-6056131.html
Wenn auf zehnmal SPD-Bashing wenigstens eine Abrechnung mit der CDU oder der FDP käme, würde ich ja nichts sagen. Das aber wird einem Rezo überlassen, der dort noch ganz andere Kaliber findet als bei der SPD.
Worum sich alle drücken: wir sind nun mal ein Industriestaat und da ist beispielsweise eine BASF mit einem Energieverbrauch wie Dänemark. Diese Energie will sie auch im Moment einer Dunkelflaute, die es sehr wohl gibt und zwar alle zwei Jahre mit einer Dauer von 14 Tagen. Speicher ist angesagt und zwar kein Kleckerkram, hier muss geklotzt werden. Einzige Möglichkeit, dies zu gewährleisten: grünes Methan in der Gasleitung speichern.
Das finde ich bei keiner einzigen Partei, am ehesten noch bei der FDP. Hingegen der Ausstieg aus der Gaswirtschaft, wie von den Grünen geplant, wird die Energiewende mit Sicherheit scheitern lassen. Ist das etwa gewollt?
Gruß Artur