Diese Subventionen ist v.a. eine Subvention von Lebensmittelpreisen und kommt den unteren 2 Einkommensfünfteln zu Gute.
Würde sie wegfallen, würden die Lebensmittelpreise entsprechend steigen, allerdings nur, wenn man sich durch Zölle vor Importen schützt, tut man das nicht, gehen alle mitteleuropäischen Bauern die Nahrungsmittel erzeugen pleite.
Ausgewogenen Ernährung dann nur mehr ab dem gehobenen Mittelstand, kann man wollen, aber symphatisch macht das nicht.
EvodurchKoop schrieb am 12.01.2023 14:30:
bei gleichzeitiger Umstellung der Landwirtschaft auf Bio würde die Ernährung weltweit sichern,
Genau, eine Verringerung des Ertrags bei den wichtigsten Getreiden um 50% sichert die Ernährung......
* 80 % der fruchtbaren Flächen weltweit werden für die Tierfütterung verbraucht.
1) Ist Tierfutter oft das Nebenprodukt, z.B. bei Soja
2) Bedeutet fruchtbare Fläche nicht gleichzeitig Ackerland
3) Ist nicht jedes Ackerland für jede Feldfrucht geeignet. Sie können auf einem schlechten Boden z.B. eben nur Futterweizen, aber keinen Brotweizen anbauen, jedenfalls nicht mit Erfolg.
Tatsache ist, die Mehrheit der landwirtschaftlichen Flächen taugt nur für Weide, vom Rest wiederum ist auch nur ein Teil für den Anbau von Lebensmittel für den menschlichen Verzehr geeignet.
Deutschland importiert das Kraftfutter hauptsächlich aus früheren Urwald- und Präriegebieten in Südamerika, wo zudem ein erheblicher Teil der Bevölkerung (in Brasilien 30 Mio.) hungert!
Und was schlagen sie vor? Das die den Sojapresskuchen essen den Europa von dort importiert, während es gleichzeitig Weizen dorthin exportiert, was dann wegfallen würde weil wir die Flächen dann selbst für den Sojaanbau bräuchten?
*Auch Deutschland ist wg. der hohen Tierproduktion ein Importland an Agrarprodukten mit einer Selbstversorgungsquote von ca. 80 %
*30 % weniger Tiere würde reichen, um eine flächendeckende Umstellung auf Ökolandbau ohne Einbußen bei der Nahrungsmenge zu ermöglichen und gleichzeitig den Import an Soja überflüssig machen.
Sie glauben wirklich das man auf jeder Fläche alles anbauen kann, oder?
Mal ganz abgesehen von der Frage woher dann der beim Biolandbau benötigte tierische Dünger kommen soll.
*Die Erträge von Bio liegen zwar nur bei ca. 60 % der chemieintensiven Hocherträge, jedoch wird für 1 dt Weizen im Biosektor nur halb so viel Energie aufgewendet wie bei dem chemieintensiv erzeugten, was ja heute, angesichts der Energieknappheit ein beträchtlicher Vorteil wäre.
Ja, ein wahnsinnger Vorteil, noch vorteilhafter wäre es gar nichts anzubauen und noch mehr Energie zu sparen......
Sie bauen an um Ertrag zu haben! Ihr Vorschlag ist so intelligent wie einem Bäcker zu sagen er soll weniger Brote backen um die Energiekosten zu senken.
Wenn der Städter von der Landwirtschaft redet.........Alter Schwede.